Samstag, 2. Juli 2016
Mittwoch, 29. Juni 2016
Homsarecs 2 ist jetzt beim Drucker
Es ist geschafft. Gestern habe ich die Druckfreigabe für den Nachfolgeband zu 'Homsarecs!' erteilt. In ca. einer Woche oder schon eher wird das Buch bestellt werden können. Auch dieses hat 508 Seiten Umfang, mißt 17x22 cm, ist mit 18 Farb-Abbildungen und weiteren Schwarzweiß-Grafiken im Innenteil versehen. Es enthält ein Personenverzeichnis, einen Stammbaum der neu hinzugekommenen Personen und einige Begriffserklärungen aus Lingo Real, der Sprache der Homsarecs. Auf der Rückseite finden wir eine Seite aus einer Sukenter Tageszeitung, die uns über einige Ereignisse informiert. Die Autorin hat die Geschichte selbst illustriert, gesetzt und die Umschlaggestaltung vorgenommen. Wie schon beim ersten Band, hat sie auch selbst Korrektur gelesen; die Folgen bitte ich zu verzeihen.
Preis: 18,90 €
Wir begegnen hier den uns schon bekannten Helden und lernen einige neue kennen. Zeitlich schließt die Geschichte an die vergangene an, folgt also chronologisch.
Hier gibt es nähere Informationen.
Er betrachtete einen nackten Jüngling von achtzehn Jahren, sah sein androgynes, verheultes Kindergesicht, umrahmt von langen dunkelbraunen Haaren. Seine Augen waren gesenkt. Aber als er sie mit dem Ausdruck des Flehens um Hilfe zum Dogen aufschlug, wurde diesem klar, daß er es mit einem verwöhnten Lustknaben zu tun hatte, wie sich viele in den Wohngemeinschaften der Homsarecs herumtrieben, wo sie nichts lernten, als sich niedlich zu machen und jeder ernsthaften Beschäftigung aus dem Weg zu gehen. Sein Hintern und seine Beine waren schon von zahlreichen Schlägen mit roten Streifen überzogen. Aber er flog nicht, wie Tanguta sehen konnte, und das sollte er auch nicht.
„Unsere Gesellschaft beruht auf Ehrlichkeit und Vertrauen“, sagte er, „wir schauen einander in die Seele. Das ist uns heilig. Was du getan hast, erschüttert die Grundfesten dieses Vertrauens. Madame Nox, deine Tante, ist eine verdiente und großartige Amazone, Kriegerin und Schützerin der Cultura. Du hast sie sehr schockiert durch den Einbruch. Sie gibt uns freie Hand, dir eine Lektion zu erteilen, die du nicht vergessen wirst. Den Rest der Strafe, weitere zwei Stunden Schläge, wirst du öffentlich verbüßen. Meine Damen, bringen Sie ihn zwischen die Säulen des Todes und treiben Sie es ihm aus, Häuser durch Fenster zu betreten.“
Preis: 18,90 €
Wir begegnen hier den uns schon bekannten Helden und lernen einige neue kennen. Zeitlich schließt die Geschichte an die vergangene an, folgt also chronologisch.
Hier gibt es nähere Informationen.
Leseprobe
Der Doge Tanguta, Adresse für Gnadengesuche, wurde in den frühen Morgenstunden um seine Meinung gefragt, um sieben Uhr, als sein Büro öffnete, da war Lelo bereits seit zwei Stunden in Salix‘ Hand. Der Doge sortierte die neu eingegangenen Strafprotokolle und Gnadengesuche. Seine rötlichen Locken waren noch feucht vom Duschen, und er hatte eine schlichte Robe angetan. Da er heute auch richterliche Aufgaben hatte, trug er die gehörnte Kappe der Dogen. Er war einer der schönen Menschen, die sich ihrer Schönheit nicht bewußt sind und die auch kein Interesse an ihrem eigenen Aussehen haben. Schmeicheleien pflegte er beinahe barsch abzutun. Er war noch nicht lange im Amt und erst im selben Jahr dem ‚Zustand‘ durch die Begegnung mit Iván entgangen. Seine Exzellenz ließ sich den Täter vorführen.
Er betrachtete einen nackten Jüngling von achtzehn Jahren, sah sein androgynes, verheultes Kindergesicht, umrahmt von langen dunkelbraunen Haaren. Seine Augen waren gesenkt. Aber als er sie mit dem Ausdruck des Flehens um Hilfe zum Dogen aufschlug, wurde diesem klar, daß er es mit einem verwöhnten Lustknaben zu tun hatte, wie sich viele in den Wohngemeinschaften der Homsarecs herumtrieben, wo sie nichts lernten, als sich niedlich zu machen und jeder ernsthaften Beschäftigung aus dem Weg zu gehen. Sein Hintern und seine Beine waren schon von zahlreichen Schlägen mit roten Streifen überzogen. Aber er flog nicht, wie Tanguta sehen konnte, und das sollte er auch nicht.
„Unsere Gesellschaft beruht auf Ehrlichkeit und Vertrauen“, sagte er, „wir schauen einander in die Seele. Das ist uns heilig. Was du getan hast, erschüttert die Grundfesten dieses Vertrauens. Madame Nox, deine Tante, ist eine verdiente und großartige Amazone, Kriegerin und Schützerin der Cultura. Du hast sie sehr schockiert durch den Einbruch. Sie gibt uns freie Hand, dir eine Lektion zu erteilen, die du nicht vergessen wirst. Den Rest der Strafe, weitere zwei Stunden Schläge, wirst du öffentlich verbüßen. Meine Damen, bringen Sie ihn zwischen die Säulen des Todes und treiben Sie es ihm aus, Häuser durch Fenster zu betreten.“
Donnerstag, 23. Juni 2016
Endlich die gewünschte Fassung
Lange herumprobiert, mich auch verstiegen; jetzt habe ich's. Das ist es, was ich wollte. Der Doge auf dem Kriegspfad.
Montag, 20. Juni 2016
Ach, du Schreck. Abschminken und neu malen.
Eine verdiente Amazone
Mit freundlicher Genehmigung der Dargestellten |
So beginnt der Roman "Der Doge und sein Sklave -- Homsarecs II"
1. Ouvertüre
Lelo wurde davon wach, daß eine
harte Hand ihn packte und zum Aufstehen zwang.
Es war die Stadtwache. Er war nackt,
kniete auf einem feuchten Teppich, merkte, daß er in seiner Betäubung wohl
uriniert hatte.
Vor ihm stand ein großer Teller mit
Asche und den Resten von Papavers. Die Pfeife war vom Rand des Tellers
gerutscht und hatte ein glühendes Klümpchen auf den feinen seidenen Knüpfteppich
gespien, den nun ein schwarzes Loch für immer verunzierte.
Die scharfe Stimme seiner Tante traf
ihn schmerzhaft. Er blinzelte und sah, wie sie gegen ihn gestikulierte, als
wolle sie ihn mit der bloßen Hand wie mit einer Pistole erschießen.
„Verhaftet ihn! Verhaftet diese
Schande für die Familie! Das ist nicht mehr mein Neffe, dieses Luder, das bei
seinen Wohltätern eingebrochen ist. Gott weiß, wieviele Kumpels er hierher verschleppt
hat. Und in meinem Haus Papavers rauchen, sag mal, geht’s noch? Ich will, daß
er hart bestraft wird! Der Richter ist schon im Dienst, ich habe im Dogenpalast
angerufen. Weg mit ihm, weg, ich kann ihn nicht mehr sehen.“
„Wer ist sein
Erziehungsberechtigter?“
„Ich fürchte, ich bin seine einzige
Verwandte.“
„Sind Sie mit einer öffentlichen
Körperstrafe durch die Amazonen einverstanden?“
„Ach, macht, was ihr wollt.
Meinetwegen auch das. Bessern wird es ihn ja doch nicht.“
Die Wache zog ihn auf die Füße, und
während die Kollegen anfingen, eine Schadensaufnahme zu machen, begleitete
ihn noch das Gezeter seiner Tante. „Chinesische Unterglasur-Schalen, jede ihre
500 Bayernmark wert, jedenfalls unersetzlich! Fünf davon haben sie zerschlagen!
Der barocke Sessel, 300 Jahre alt, ist ruiniert. In der antiken Kaffeeröstpfanne
haben sie Fisch gebraten, die ist auch hin. Und der Teppich! Brandlöcher...
und ich glaube gar, dieses Schwein hat draufgepinkelt...“
Der Doge als Krieger
Gewaltverherrlichung? Einer fällt, und der Doge ordnet einen Tag Staatstrauer an. Es war ein Gegner.
Ich glaube, verglichen mit viel anderer Fantasy-Literatur, die im Blut watet, habe ich noch einiges gut.
"Reprend" bedeutet in der Sprache der Homsarecs "zurückholen, was einem gehört".
Freitag, 17. Juni 2016
Reiseberichte des 19. Jahrhunderts
Donnerstag, 16. Juni 2016
Der König der Junggesellen
Soll ich die Zeichnungen schon alle vorweg zeigen? Ich kann mich gar nicht bremsen. Der ist auch niedlich, gell? Er hatte schon seinen dramatischen Auftritt im ersten Teil. Und es wird spannend um ihn bleiben.
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