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Homsarecs!
Band 1: Schicksal und Verbrechen
Iván als Hoffnung von Millionen
Wir haben im Deutschen ein machtvolles Wort:
Wirklichkeit.
Was wirkt, das ist und wirkt. Auch wenn es nicht existiert. Und indem
wir Fremdwörter benutzen für das, was im Wort Wirklichkeit nicht enthalten
ist — nämlich "Existenz" oder "Realität" —, stellen wir die Realität in Frage. Machen aber auch heute noch die Nornen
verantwortlich, die das Sein als Faden spinnen. Die Schreiber von Fantasy können in einer Alternativwelt leben, die für sie zu einer Art Realität werden kann. Es ist die Häufigkeit und Intensität, die für unser Gehirn entscheidet, was als Wirklichkeit begriffen wird.
Homsarecs umgeben mich seit über 40 Jahren. Und damit sie mir jetzt nicht wegsterben — da ich sie ja mit eben dieser Lebensspanne ausgestattet habe —, muß ich mich anstrengen, sie zu retten. Was ist ihr Fluch, was bringt sie so früh um?
Alle, die sie lieben, kämpfen darum, dieses Rätsel zu lösen.
Homsarecs wurden aus meinen Fantasien geboren, als ich 25 Jahre alt war. Es waren Entführungsszenarien, Besitznahme, die Entführer durchstachen ihren Opfern die Ohren und gaben ihnen Ohrringe als Zeichen ihres Anspruches; sie waren die Herren, Lehrer und Beschützer ihrer Opfer. Viel später erfuhr ich von Dominanz und Unterwerfung, von der Einvernehmlichkeit, in der solche Machtgefälle vereinbart werden. Auch daß Fantasien allein nicht schaden, sondern nur eine falsche Umsetzung in die Tat, das wußte ich damals nicht. Bevor ich davon wußte, waren diese Fantasien mein Geheimnis, und mich quälte der Glaube, mit solchen Begierden allein zu sein auf der Welt. Dieses Wissen hat meine Geschichte modifiziert. Aus der Entführung des Helden wurde ein freiwilliges Hingehen, er wurde volljährig, er fand die Erfüllung seiner Wünsche, statt sich den Wünschen seines Entführers fügen zu müssen.
Homsarecs wurden aus meinen Fantasien geboren, als ich 25 Jahre alt war. Es waren Entführungsszenarien, Besitznahme, die Entführer durchstachen ihren Opfern die Ohren und gaben ihnen Ohrringe als Zeichen ihres Anspruches; sie waren die Herren, Lehrer und Beschützer ihrer Opfer. Viel später erfuhr ich von Dominanz und Unterwerfung, von der Einvernehmlichkeit, in der solche Machtgefälle vereinbart werden. Auch daß Fantasien allein nicht schaden, sondern nur eine falsche Umsetzung in die Tat, das wußte ich damals nicht. Bevor ich davon wußte, waren diese Fantasien mein Geheimnis, und mich quälte der Glaube, mit solchen Begierden allein zu sein auf der Welt. Dieses Wissen hat meine Geschichte modifiziert. Aus der Entführung des Helden wurde ein freiwilliges Hingehen, er wurde volljährig, er fand die Erfüllung seiner Wünsche, statt sich den Wünschen seines Entführers fügen zu müssen.
Wie kann man das Böse besiegen? Durch Vernichtung der Bösen? Mitnichten. |
Helden haben auch Angst und leiden. Was Iván
antreibt, ist die Liebe zu seinen Homsarecs, die ihre Hoffnung auf ihn richten.
Er tut es für sie. Und das macht erst recht einen Helden aus.
Und was ihn noch ausmacht: Kein Held ist als Held geboren worden, kein Böser ist als Böser geboren. Und darum ist es auch möglich, beides umzudrehen. Das unterscheidet meine Saga gravierend von allem, was sich in ein Computerspiel umsetzen läßt. Das Böse ist erst besiegt, wenn der Böse erkennt und sich wandelt. Nichts anderes kann verhindern, daß das Böse streut wie ein malignes Geschwür, bei dem Schneiden nicht hilft, sondern verschlimmert. So gesehen, sollte der Schluß des Romans Band 1 überraschend sein.
Und was ihn noch ausmacht: Kein Held ist als Held geboren worden, kein Böser ist als Böser geboren. Und darum ist es auch möglich, beides umzudrehen. Das unterscheidet meine Saga gravierend von allem, was sich in ein Computerspiel umsetzen läßt. Das Böse ist erst besiegt, wenn der Böse erkennt und sich wandelt. Nichts anderes kann verhindern, daß das Böse streut wie ein malignes Geschwür, bei dem Schneiden nicht hilft, sondern verschlimmert. So gesehen, sollte der Schluß des Romans Band 1 überraschend sein.
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