»Wann wird er bestattet?« fragte der Zar.
»In zehn Tagen«, sagte der Priester, »so hat er es
angeordnet in seinen letzten Stunden. Wir glaubten noch, wir könnten ihn
retten, aber dann ging es ganz schnell. Er hat Papiere für Sie hinterlassen,
sie sind an ‘seinen Nachfolger, den neuen Zaren’ adressiert, das sind Sie
doch?«
Nanajez zog seine Akkreditierung hervor und legte
sie auf den Tisch, der Mönch prüfte sie.
»Meinen Glückwunsch«, sagte er, »Sie wissen, wir
sind nicht mit allem einverstanden, was Ihren Lebensstil betrifft, das macht es
uns nicht leicht, Sie als einen Zaren anzuerkennen.«
»Ich maße mir nicht an, Zar aller Reußen zu sein,
sondern nur der unseres kleinen, seltsamen Volkes, ehrwürdiger Vater«, sagte
Nanajez leise und in demütiger Haltung.
»Unser aller Zar ist Christus. Entscheidend
ist, ob wir alle Gutes tun«, fuhr der Priester fort, »hier sind die Dokumente,
ich wünsche Ihnen eine glückliche Hand.«
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