»Bezaubernd«, gab ich meinem Chef recht.
Die Augen des jungen Mannes funkelten. Tanguta
richtete sich nun ganz auf, und die Beine, die sich um seine Oberschenkel geschlungen
hatten, lösten sich und entspannten sich.
Tanguta erhob sich. Er wandte sich zum Bad. Ich
blieb sitzen, denn nichts anderes war befohlen. Der Prinz richtete sich halb
auf und stützte sich auf den einen Arm. Mit der anderen Hand strich er über
meine Wange und mein Kinn.
Überraschenderweise sprach er Lingo.
»Du bist seine Leibwache?« forschte der Junge,
stellte eine Frage, deren Antwort offensichtlich war, aber natürlich antwortete
ich respektvoll mit »Ja«.
»Bist du sein Geliebter?« wollte er wissen.
»Nein, ich arbeite für ihn.«
Er setzte sich auf und zog das Schlaftuch von
meiner Schulter. Seine Hand glitt über meinen Arm.
»Ich bin Temiz Altindoğan
Junior«, sagte er.
Inzwischen war der Doge zurück. Er streckte sich
neben seinem Gast aus und schloss die Augen.
»Ja, schmust ihr noch ein bisschen, dabei kann ich
gut einschlafen«, murmelte er.
»Exzellenz, haben wir Erlaubnis…« begann ich
halblaut.
»Ja, klar. Alles, was ihr wollt«, gab er gut
gelaunt zurück.
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