Ihr habt mir ein Fest bereitet!
Mein Baby, mein Herzblut, liebe Zuhörer, ihr habt es wirklich freundlich empfangen, obwohl es eine recht fremdartige Geschichte ist, die ich euch da aufgetischt habe, weit ab von den vertrauten Ritualen der BDSM-Literatur. Es war mehr Ausflug ins Völkerkundemuseum oder in eine Meditationssekte als das, was ihr aus der ein-SCHLÄG-igen Literatur kennt. Natürlich habe ich mich bemüht, die Mischung stimmen zu lassen, auch indem ich euch habe abstimmen lassen. Gab es sowas schon mal bei einer Lesung? Ich wüßte es gern. Ihr habt so lieb mitgemacht! Ich danke euch. Ich war auch gern bereit, noch mehr Fragen zu beantworten, aber ihr wart ja sehr still. Ich hatte das Gefühl, ihr wolltet erst einmal diese Eindrücke auf euch wirken lassen — oder konntet ihr mit der ganzen Chose vielleicht nichts anfangen? Jemand hatte auf seinen Wahlzettel unten geschrieben: "Musik und tanzen". War das eine Frage nach einer Thematik in dem Buch oder ein Alternativvorschlag zum Vorleseprogramm? Und warum hat diese(r) anonyme Schreiber/in nicht gleich was für uns getanzt? Vielleicht einen Kriegstanz? Das hätte jedenfalls zum Thema gepasst.
Und was zum Thema auch passte, war, daß wir ja eine lebendige Amazone dabei hatten, und die sind nicht leicht zu handeln, es sei denn, man gehorcht! Ja, wenn sie nicht grade ihr Wurfbeil dabei haben, spalten sie den Raum mit ihrer Stimme. Also, werte Freunde, wenn eine Amazone, noch dazu eine Erynnie mit Strafbefugnis, erst einmal in Fahrt ist, ärgert man sie besser nicht...
Und nicht zu vergessen: Das war mehr als eine Aufführung, das war ein Moment, wo sich ein Spalt zu einem anderen Universum öffnet, durch den manchmal auch lebende Charaktere aus der einen in die andere Welt herübertreten.
Allen, die das Buch noch nicht durchgelesen haben — es ist ja auch ein volles Pfund Papier! — kann ich schon mal verraten, daß es einen ganz ungewöhnlichen Schluß hat, den niemand, aber wirklich niemand vorhersehen kann. Und darauf schließe ich eine Wette ab.
Samstag, 7. November 2015
Mittwoch, 7. Oktober 2015
Rückblick auf den FunFair
Anscheinend ist es gefährlich, eine Veranstaltung mit dem Beiwort "fun" auszuloben, denn schon scheinen ein paar Leute die Schublade für unverbindlichen, spaßigen und von allen Regeln und allem Benehmen befreiten Konsum aufzuziehen. Das mag ja für die Männer noch halbwewgs erlaubt sein, denn daß die der Trieb in Richtung Spaß zieht, muß man verstehen. Gerade darum gibt es ja FemDom: Um die Burschen in ihrem eigenen Interesse zu disziplinieren. Weil ihnen das — sofern sie wirklich devot &/masochistisch veranlagt sind — so eine tiefe Freude schenken kann, daß sie sich nach einer harten Hand sehnen. So sagt man. So sagen sie selber.
Was haben wir aber auf dieser CFnm erlebt? Lauter Damen, die die Disziplin verludern lassen. Nicht genug damit, daß sie die Kerls auch dann an den Tischen sitzen lassen, wenn Damen Plätze suchen, nein, sie gehen so zaghaft mit ihnen um, daß man schon vermuten möchte, die Ladies fürchten sich vor dem Stirnrunzeln ihrer eigenen Subs.
Ist das der Sinn der Sache?
Offenbar hat es sich um eine Art Swingerclub mit Dresscode gehandelt. Die Veranstalterinnen investieren Liebe und Mühe in so eine Veranstaltung, um den FemDom-Spirit hoch leben zu lassen, und dann wird er von Menschen vertan, die das Glück der Strenge nicht verstehen. Schlimmer noch: Das vertreibt die Paare, die genau das zu kultivieren suchen. Wo sonst gibt es Raum für die FemDom-Kultur, so wie einige von uns sie im OWK in Tschechien gesehen haben? Der Mann als gehorsam und unterworfen, die Herrin als seine Königin: Das ist ein Ideal, das Freude schenkt, und das ist kostbar. Zwei Nächte im Jahr dürfen dem wahrlich gewidmet werden, das bringt die Demokratie nicht in Gefahr.
Laßt es uns versuchen, ihr Gleichgesinnten, Damen und Männer, das Glück der Versklavung zu feiern, denn wo sonst als an solchen geschützten Orten können wir das tun?
Was haben wir aber auf dieser CFnm erlebt? Lauter Damen, die die Disziplin verludern lassen. Nicht genug damit, daß sie die Kerls auch dann an den Tischen sitzen lassen, wenn Damen Plätze suchen, nein, sie gehen so zaghaft mit ihnen um, daß man schon vermuten möchte, die Ladies fürchten sich vor dem Stirnrunzeln ihrer eigenen Subs.
Ist das der Sinn der Sache?
Offenbar hat es sich um eine Art Swingerclub mit Dresscode gehandelt. Die Veranstalterinnen investieren Liebe und Mühe in so eine Veranstaltung, um den FemDom-Spirit hoch leben zu lassen, und dann wird er von Menschen vertan, die das Glück der Strenge nicht verstehen. Schlimmer noch: Das vertreibt die Paare, die genau das zu kultivieren suchen. Wo sonst gibt es Raum für die FemDom-Kultur, so wie einige von uns sie im OWK in Tschechien gesehen haben? Der Mann als gehorsam und unterworfen, die Herrin als seine Königin: Das ist ein Ideal, das Freude schenkt, und das ist kostbar. Zwei Nächte im Jahr dürfen dem wahrlich gewidmet werden, das bringt die Demokratie nicht in Gefahr.
Laßt es uns versuchen, ihr Gleichgesinnten, Damen und Männer, das Glück der Versklavung zu feiern, denn wo sonst als an solchen geschützten Orten können wir das tun?
Sonntag, 20. September 2015
Baustelle aufgehoben
Neue Gestaltung meiner Postille online. Ich war erstmal vorsichtig, ob das mit dem Hochladen auf den Server funktioniert (bin so bißchen verpeilt, was Pfade beim ftp betrifft), aber es hat geklappt.
Hier die neue Site.
Hier die neue Site.
Baustelle!
Verehrte Leserinnen und Leser, die Seite "hausmacht.de" wird zur Zeit umgebaut. Ich hoffe, daß ich in wenigen Stunden Vollzug melden kann!
Bitte den Ausfall des Zugangs zu entschuldigen!
Bitte den Ausfall des Zugangs zu entschuldigen!
Montag, 14. September 2015
Ta-Da!
Heute kam das Paket mit zwei Exemplaren des Romans, und sie sehen gut aus! Es ist eine Menge Stoff, 508 Seiten in Großformat mit 18 farbigen Bildern im Innenteil.
Wie begehen wir dieses Event?
In Kriegsbemalung oder im Smoking?
Meine Helden haben viele Gesichter und erzählen eine ganz und gar erstaunliche und unerwartet endende Geschichte mit viel Machtgefälle, Sinnlichkeit und vollkommener Hingabe. Leseproben gefällig? Hier, hier und hier.
Druckversion als Softcover 17x22cm: 19,90€
E-Book in gängigen Formaten 10,99€, einen Monat lang nach Veröffentlichung zum Subskriptionspreis von 8,99€
Eine Hardcover-Ausgabe kann vorbereitet werden, wenn der Wunsch besteht.
Bestellmöglichkeit bei Books-On-Demand und demnächst auch bei anderen Anbietern.
Wie begehen wir dieses Event?
In Kriegsbemalung oder im Smoking?
Meine Helden haben viele Gesichter und erzählen eine ganz und gar erstaunliche und unerwartet endende Geschichte mit viel Machtgefälle, Sinnlichkeit und vollkommener Hingabe. Leseproben gefällig? Hier, hier und hier.
Druckversion als Softcover 17x22cm: 19,90€
E-Book in gängigen Formaten 10,99€, einen Monat lang nach Veröffentlichung zum Subskriptionspreis von 8,99€
Eine Hardcover-Ausgabe kann vorbereitet werden, wenn der Wunsch besteht.
Bestellmöglichkeit bei Books-On-Demand und demnächst auch bei anderen Anbietern.
Montag, 31. August 2015
Doch noch anders
Es dauert noch ein bißchen. Es gab Änderungen. Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich beim Außentitel nicht richtig gemessen habe, also noch mal. Bedeutet natürlich Verlust von Zeit und einem halben Hunderter. Lehrgeld! Jetzt wird das Kompendium etwas größer, nämlich 17x22 statt A5, das bedeutet 100 Seiten weniger, nämlich 508. Und 18 farbige Bilder im Innenteil! Zum vorher schon angekündigten Preis.
Mittwoch, 12. August 2015
Ein neuer Roman: Homsarecs!
Es ist ein Fantasy-Roman mit einer märchenhaften Verklärung der BDSM-Welt. Eine andere, wilde Spezies der Gattung Mensch tritt in Erscheinung, die Homsarecs. Regelmäßige Leser der SCHLAGZEILEN werden die linke Dame auf dem Titelbild -- neueres Posting -- erkennen, es ist Salix, die schon in einer Fortsetzungsgeschichte auftrat. Dies nun ist das Hauptwerk, in dem wir Salix wiedertreffen werden, und vor allem den Helden Iván, der seine Geschichte selbst erzählt, wir werden verschiedene Schauplätze besuchen wie Venedig und Tallinn, werden um das Leben mancher Helden bangen und überraschende Wendungen erfahren. Hier gibt es Näheres über das neue Buch.
Freitag, 3. April 2015
Familie mit Schattenseiten
Wer sich in irgendeinem Charakterzug in einer Minderheit befindet, der sucht in gleichartigen Menschen seine Familie. Das kann sein, weil es sich um positive Erfahrungen handelt, die man mit Gleichgesinnten teilen möchte, wie es bei spirituellen Gemeinschaften ist, die aus gleichen Erfahrungen schöpfen. Bindend ist hier nicht nur das gleiche oder vergleichbare Denken, wie wir es bei politischen Parteien finden. Es sind vielmehr die gleichen Erfahrungen, die eine noch stärkere Verbindung schaffen. Das ist so bei Meditationspraxis, die mehr anspricht als den reinen Verstand; das ist umso stärker da, wo die Triebebene mit eingebunden ist, die die Gemeinsamkeit auf mehreren Ebenen erzeugt: auf der Verstandesebene, auf der emotionalen, der sozialen Ebene und sexuell.
Man stelle sich vor, wie intensiv eine Beziehung wird, die alles das einbindet. Man teilt ähnliche Gedanken, man verliebt sich, man verbringt gemeinsam Zeit, man hat eine sexuelle Beziehung. Und dann habe ich noch eine Komponente hinzuzufügen, nämlich das Machtgefälle, das eine weitere Bindung bedeutet.
Wie könnte ich das alles aufgeben? Das müsste ja ein Loch in mich reißen. Eins davon, ja, das wäre möglich (einige von uns geben ja erstmal die Verstandesebene auf, hihi), wir können das Emotionale reduzieren und spielen, ohne uns zu verlieben -- nicht immer machbar --, wir können das Sexuelle in den Hintergrund treten lassen, vielleicht, wenn wir älter werden; und dann stecken wir auch noch in einer sozialen Verbindung, die nur dann einigermaßen stabil ist, wenn sie aus zwei Personen besteht. Sobald dritte und vierte Personen in das Gemenge eintreten, kommt Dynamik in die Sache, und das ist nicht nur für die Beteiligten interessant.
Da wird man dann unter die Lupe genommen, und die "Szene" entwickelt vor allem bei spannenden Entwicklungen eine große Beobachtungsgabe. Die Fantasien anderer haften sich an die Situation und lassen eigene Filme ablaufen, die nicht viel mit dem zu tun haben müssen, was wirklich passiert.
Wie können wir verhindern, dass da Monster entstehen?
Wir müssen ein anderes Bild von der "Familie" bekommen. Nicht alle, die freundlich sind, sind unsere Freunde. Nicht alle, die nett zu uns sind, wollen wirklich unser Glück. Manche wollen das ehrlich. Von diesen wissen nicht alle, was unser Glück wirklich ist.
Wir wissen es selber auch nicht immer.
Manchmal passieren Dinge, die zunächst sehr schmerzlich sind und dann doch zum Guten ausgehen. Manchmal will jemand einen Keil zwischen andere treiben und erreicht doch nur, dass sie sich versöhnen. "Ich bin ein Teil von jeder Kraft / Die stets das Böse will und stets das Gute schafft."
Dennoch hätte soziales Fasten in dieser vorösterlichen Zeit uns möglicherweise ganz gut getan.
Man stelle sich vor, wie intensiv eine Beziehung wird, die alles das einbindet. Man teilt ähnliche Gedanken, man verliebt sich, man verbringt gemeinsam Zeit, man hat eine sexuelle Beziehung. Und dann habe ich noch eine Komponente hinzuzufügen, nämlich das Machtgefälle, das eine weitere Bindung bedeutet.
Wie könnte ich das alles aufgeben? Das müsste ja ein Loch in mich reißen. Eins davon, ja, das wäre möglich (einige von uns geben ja erstmal die Verstandesebene auf, hihi), wir können das Emotionale reduzieren und spielen, ohne uns zu verlieben -- nicht immer machbar --, wir können das Sexuelle in den Hintergrund treten lassen, vielleicht, wenn wir älter werden; und dann stecken wir auch noch in einer sozialen Verbindung, die nur dann einigermaßen stabil ist, wenn sie aus zwei Personen besteht. Sobald dritte und vierte Personen in das Gemenge eintreten, kommt Dynamik in die Sache, und das ist nicht nur für die Beteiligten interessant.
Da wird man dann unter die Lupe genommen, und die "Szene" entwickelt vor allem bei spannenden Entwicklungen eine große Beobachtungsgabe. Die Fantasien anderer haften sich an die Situation und lassen eigene Filme ablaufen, die nicht viel mit dem zu tun haben müssen, was wirklich passiert.
Wie können wir verhindern, dass da Monster entstehen?
Wir müssen ein anderes Bild von der "Familie" bekommen. Nicht alle, die freundlich sind, sind unsere Freunde. Nicht alle, die nett zu uns sind, wollen wirklich unser Glück. Manche wollen das ehrlich. Von diesen wissen nicht alle, was unser Glück wirklich ist.
Wir wissen es selber auch nicht immer.
Manchmal passieren Dinge, die zunächst sehr schmerzlich sind und dann doch zum Guten ausgehen. Manchmal will jemand einen Keil zwischen andere treiben und erreicht doch nur, dass sie sich versöhnen. "Ich bin ein Teil von jeder Kraft / Die stets das Böse will und stets das Gute schafft."
Dennoch hätte soziales Fasten in dieser vorösterlichen Zeit uns möglicherweise ganz gut getan.
Abonnieren
Posts (Atom)
Tag 31: Was sind deine nächsten Ziele, und welche Schritte stehen dir als Nächstes bevor?
#charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...
-
#charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...
-
Homsarecs! Band 2: Der Doge und sein Tunichtgut Etwas lähmte die Entschlusskraft der Hauptstadtbewohner, so als seien sie in hypnot...