Dies ist ein Casting. Es geht um Isegrim, der am Anfang der Geschichte zugeraucht auf dem Teppich seiner Tante gefunden wird, nachdem er in ihrer Villa eingebrochen ist und mit seinen Kumpels Party gemacht hat. Bild Zwei in jeder Reihe zeigt ihn als Wilden, der sich als Jäger und Krieger in den Wäldern von Slowakien zu seiner wahren Natur entfalten kann. Oben Person A, unten Person B. Wen findet ihr geeigneter für die Rolle? Habt ihr Lust, mir über die Kommentarfunktion oder auch in Facebook eure Meinung mitzuteilen?
Donnerstag, 3. März 2016
Sonntag, 7. Februar 2016
Ein Ställchen hüten
Ein ganzes Gehege voller nackter, etwas verschüchterter Subs. Ich durfte sie hüten, war das reizend.
Sie mußten sich gegenseitig die Fußnägel lackieren. Oh, taten sich ein paar schwer damit! Vier verweigerten es gar. Es kann ja auch verräterisch sein! Was hast du denn da? Man kann also annehmen, daß doch ein paar drunter waren, die einer häuslichen Madame hätten Rechenschaft ablegen müssen.
Die vier Verweigerer wurden an die Wand gestellt. Nein, nicht so. Mein Riemen traf zwei, dreimal, schlimmer war's nicht. Schon mit den Ruhigstehen gab es Schwierigkeiten. Die wurden also auf diese Art korrigiert.
Viele Jungs waren für dieses Casting erschienen! Und auch viele Damen waren da. Nach diesen kurzen erzieherischen Maßnahmen, geleitet von Lady Herzkirsche, waren einige so weit vom Machismo runtergebrochen, daß sie an Ladies vermittelt werden konnten. Ja, sich ins Matriarchat zu finden ist schwer; aber es trifft ja keine Unwilligen. Waren ja alle freiwillig dort. Nur hatten viele merklich die falsche Vorstellung von dem, was sie erwartete. Einige wurden für ihr Warten dann doch belohnt, man spielte.
Letztlich kann man denen gratulieren, die dort hingefunden haben, denn sie haben die besten Chancen, an authentischen BDSM lebende Damen vermittelt zu werden. Sie haben, auch wenn es über eine Party-Begleitung nicht hinausgeht, eine Erfahrung gemacht. Sie haben Kontakt aufgenommen. Und das ist wahrscheinlich sehr viel mehr, als der größte Teil der im Netz herumgeisternden Subs von sich sagen kann.
Sie mußten sich gegenseitig die Fußnägel lackieren. Oh, taten sich ein paar schwer damit! Vier verweigerten es gar. Es kann ja auch verräterisch sein! Was hast du denn da? Man kann also annehmen, daß doch ein paar drunter waren, die einer häuslichen Madame hätten Rechenschaft ablegen müssen.
Die vier Verweigerer wurden an die Wand gestellt. Nein, nicht so. Mein Riemen traf zwei, dreimal, schlimmer war's nicht. Schon mit den Ruhigstehen gab es Schwierigkeiten. Die wurden also auf diese Art korrigiert.
Viele Jungs waren für dieses Casting erschienen! Und auch viele Damen waren da. Nach diesen kurzen erzieherischen Maßnahmen, geleitet von Lady Herzkirsche, waren einige so weit vom Machismo runtergebrochen, daß sie an Ladies vermittelt werden konnten. Ja, sich ins Matriarchat zu finden ist schwer; aber es trifft ja keine Unwilligen. Waren ja alle freiwillig dort. Nur hatten viele merklich die falsche Vorstellung von dem, was sie erwartete. Einige wurden für ihr Warten dann doch belohnt, man spielte.
Letztlich kann man denen gratulieren, die dort hingefunden haben, denn sie haben die besten Chancen, an authentischen BDSM lebende Damen vermittelt zu werden. Sie haben, auch wenn es über eine Party-Begleitung nicht hinausgeht, eine Erfahrung gemacht. Sie haben Kontakt aufgenommen. Und das ist wahrscheinlich sehr viel mehr, als der größte Teil der im Netz herumgeisternden Subs von sich sagen kann.
Samstag, 23. Januar 2016
Neue Normen?
Das mittlere Bild in der oberen Reihe auf dem Rücken des Bandes II der "Homsarecs!" (im vorigen Posting) ist nicht kaputt, wie man
denken könnte, sondern nur etwas ungewöhnlich, es zeigt eine Amazone mit
Vitiligo.Und da es sich um ein Märchen handelt, verliebt sich einer der
Helden gerade deshalb in die Bogenschützin mit dem Leopardengesicht, die
in dieser Geschichte eine der 100 wichtigen Rollen spielt.
Was mache ich mit diesen Romanen eigentlich? Ich will eine Welt der Dominanz und Hingabe schildern, die sich aus einer gewissen — wie ich es sehe — festgefahrenen und ritualisierten und katalogisierten BDSM-Folklore zu lösen versteht. Ich will eine Vielfalt von Farben, Materialien und Charakteren, dazu will ich die von der Realität abgelöste und zum Selbstzweck erstarrte BDSM-Sexualität wieder an lebendige Situationen anbinden.
Mir ist die Lacklederlatexgummikettenwelt öd geworden. Ich mochte sie nie sehr. Die enge Palette, die praktisch nur Schwarz, Rot und Silberfarben enthält, kotzt mich an. Ich will neue Ikonen schaffen, will an die Umwertung aller Werte erinnern, die mir selber beim Coming Out so enorm geholfen hat. Cochise findet Spex schön, weil sie einmalig ist und weil er sie mit anderen Augen sieht als die, die sich an Normen orientieren.
Wir sind dabei, einen Katalog neuer Normen einfach zu akzeptieren — das heißt: Ich tu's nicht. Ich beschreibe eine Gesellschaft, deren Normen im stetigen Wandel sind. Was einst üblich war, weil es alle taten, ist nun verboten, weil der Schaden erkannt wurde, den es bringt. Wirkliche Strafen werden verhängt, die Grenzen zwischen Painplay und echtem Leiden verlaufen immer wieder anders. Menschen und Homsarecs versündigen sich, büßen und verändern sich. Machtgefälle ist ihre Lebensform und erzwingt ganz andere Verhaltensweisen (Ehemänner siezen ihre schwangeren Gattinnen, der Doge steht auch mal nackt vor dem Parlament, Strafgefangene werden mit viel Liebe behandelt) und was dergleichen Eigenarten mehr sind. Ich bewege mich in einem gedanklichen Experimentierfeld, das BDSM zu einem kollektiven und umfassenden Lebensstil ausweitet, ohne aber eine Verlängerung der üblichen SM-Fickparadiese zu sein, wie erotische Fiktion es sonst oft ist.
Was mache ich mit diesen Romanen eigentlich? Ich will eine Welt der Dominanz und Hingabe schildern, die sich aus einer gewissen — wie ich es sehe — festgefahrenen und ritualisierten und katalogisierten BDSM-Folklore zu lösen versteht. Ich will eine Vielfalt von Farben, Materialien und Charakteren, dazu will ich die von der Realität abgelöste und zum Selbstzweck erstarrte BDSM-Sexualität wieder an lebendige Situationen anbinden.
Mir ist die Lacklederlatexgummikettenwelt öd geworden. Ich mochte sie nie sehr. Die enge Palette, die praktisch nur Schwarz, Rot und Silberfarben enthält, kotzt mich an. Ich will neue Ikonen schaffen, will an die Umwertung aller Werte erinnern, die mir selber beim Coming Out so enorm geholfen hat. Cochise findet Spex schön, weil sie einmalig ist und weil er sie mit anderen Augen sieht als die, die sich an Normen orientieren.
Wir sind dabei, einen Katalog neuer Normen einfach zu akzeptieren — das heißt: Ich tu's nicht. Ich beschreibe eine Gesellschaft, deren Normen im stetigen Wandel sind. Was einst üblich war, weil es alle taten, ist nun verboten, weil der Schaden erkannt wurde, den es bringt. Wirkliche Strafen werden verhängt, die Grenzen zwischen Painplay und echtem Leiden verlaufen immer wieder anders. Menschen und Homsarecs versündigen sich, büßen und verändern sich. Machtgefälle ist ihre Lebensform und erzwingt ganz andere Verhaltensweisen (Ehemänner siezen ihre schwangeren Gattinnen, der Doge steht auch mal nackt vor dem Parlament, Strafgefangene werden mit viel Liebe behandelt) und was dergleichen Eigenarten mehr sind. Ich bewege mich in einem gedanklichen Experimentierfeld, das BDSM zu einem kollektiven und umfassenden Lebensstil ausweitet, ohne aber eine Verlängerung der üblichen SM-Fickparadiese zu sein, wie erotische Fiktion es sonst oft ist.
Freitag, 22. Januar 2016
In Vorbereitung: Homsarecs Teil 2
Lilith ist ja nicht zu bremsen. Sie empfängt Diktakte von der Basilosphäre. Es ließ sich nicht umgehen, das alles aufzuschreiben, und der 2. Teil umfaßt beinahe die gleiche Menge Text. Allen, die im ersten Teil eine ordentliche Rauferei vermißt haben, kann ich versprechen, daß es dieses Mal etwas ruppiger zur Sache geht. Und es gibt wieder Verwicklungen in Herzensangelegenheiten, Leute, die die Seite wechseln und allerlei magisches Zeug. Und an devoten Helden und Heldinnen mangelt es ebensowenig wie an Herren und Herrinnen. Engere persönliche Beziehungen finden weit überwiegend im Machtgefälle statt, und es gibt 3 Formen der Anrede. Dem Dogen kommt das "Ihr" zu. Wir erfahren, was mit aufmüpfigen Sklaven passiert, welche Wirkungen bestimmte Drogen auf das Bewußtsein von Homsarecs haben und wie es inzwischen dem bösen Feind aus dem Teil I geht.
Also beeilt euch mit dem Lesen, die Basilosphäre nimmt auf mich keine Rücksicht, ich muß schreiben, was das Zeug hält.
Also beeilt euch mit dem Lesen, die Basilosphäre nimmt auf mich keine Rücksicht, ich muß schreiben, was das Zeug hält.
Traurig und erfreulich
Ein großer Künstler ist von uns gegangen, David Bowie, das geht mir immer noch nach, auch wenn es schon einige Tage her ist. Aber sein Werk ist auch nach 40 Jahren so frisch und unvergessen, ich hoffe, man wird ihn auch in kommenden Generationen in Erinnerung halten, vorausgesetzt, unsere Tonträger überleben die Zukunft! Über seine künstlerischen Qualitäten hinaus, ist er auch vielen als Helfer, Berater und sogar Retter in Erinnerung. Iggy Pop sagt, er hätte ihn "wieder zum Leben erweckt, als er am Rand der beruflichen und persönlichen Zerstörung stand", indem er ihn 1976 mit auf eine Tournee und dann nach Berlin mitnahm, wo sie beide eine Zeitlang lebten. Und weiter sagte er, "er hat sich gutes Karma geschaffen mit dem, was er für mich getan hat."
Erfreulich ist eine Nachricht, auf die ich so lange warten mußte, wie man braucht, um meinen Roman — einen Schinken von 508 Seiten — zu lesen. Ich weiß, es ist eine Zumutung, außer, man tut es, weil man die Geschichte mag. Die Redaktion der SCHLAGZEILEN hat sich dankenswerter durch die Saga hindurchgeschlagen und mir in der aktuellen Ausgabe eine sehr schöne Rezension geschrieben — herzlichen Dank, Geli! Und hier wird auch noch ein besonderes Leckerli angekündigt: Dem Roman, wenn er im Shop der Schlagzeilen bestellt wird, legt die Redaktion den Stammbaum der Homsarecs im Format A3 bei.
Meine Zusammenarbeit mit den SCHLAGZEILEN jährt sich gerade zum 19. Mal. Ich kann gar nicht aufzählen, was ich diesem Haus und seinen Menschen verdanke. Und wenn ihr es auch nur einmal tut: Lest dieses Magazin! Unbedingt! Es ist Urgestein des politisch aufgeklärten Sadomasochismus und bewußtseinsbildend. Alles, was später im Internet an seriösem Material dazugekommen ist, basiert auf dieser Keimzelle. Das Bewußtsein, daß wir es mit einer Devianz zu tun haben, nicht mit einer Verirrung, daß man diese Neigung in einem Rahmen leben kann, der uns selbst und unsere Partner vor Schaden bewahrt, ist aus dieser und ähnlichen amerikanischen Publikationen entstanden. Aufgrund dieser geistigen Vorarbeit haben zahllose Menschen die Bürde abgeworfen, sie seien irgendwie krank und schlimm, haben sie die befreiende Erkenntnis gewonnen, daß es andere gibt, die fühlen wie sie. Das ist der Verdienst dieses Magazins und der damit verbundenen Buch- und Zeitschriftenprojekte (wie die jüngst eingestellten Bösen Geschichten).
Wir werden schon noch sehen, was wir davon haben, wenn wir die Druckprodukte so ganz zugunsten von kurzlebigen elektronischen Veröffentlichungen vernachlässigen. Hier sind bleibende Dinge zum Immer-Wieder-Nachschlagen entstanden wie die Sicherheitshandbücher. Manche glauben, diese Bücher seien überflüssig. Aber niemand kann auf eine Einordnung seiner sexuellen Orientierung in die Gesellschaft verzichten. Niemand kann auf ein Grundwissen verzichten, wie diese Orientierung praktisch gelebt werden kann. Und ohne die Vorarbeit der SCHLAGZEILEN / des Charon Verlags wäre es fraglich, wieviel von solchem authentischen und soliden, weil auch selbsterprobtem Wissen man im Internet finden würde.
Erfreulich ist eine Nachricht, auf die ich so lange warten mußte, wie man braucht, um meinen Roman — einen Schinken von 508 Seiten — zu lesen. Ich weiß, es ist eine Zumutung, außer, man tut es, weil man die Geschichte mag. Die Redaktion der SCHLAGZEILEN hat sich dankenswerter durch die Saga hindurchgeschlagen und mir in der aktuellen Ausgabe eine sehr schöne Rezension geschrieben — herzlichen Dank, Geli! Und hier wird auch noch ein besonderes Leckerli angekündigt: Dem Roman, wenn er im Shop der Schlagzeilen bestellt wird, legt die Redaktion den Stammbaum der Homsarecs im Format A3 bei.
Meine Zusammenarbeit mit den SCHLAGZEILEN jährt sich gerade zum 19. Mal. Ich kann gar nicht aufzählen, was ich diesem Haus und seinen Menschen verdanke. Und wenn ihr es auch nur einmal tut: Lest dieses Magazin! Unbedingt! Es ist Urgestein des politisch aufgeklärten Sadomasochismus und bewußtseinsbildend. Alles, was später im Internet an seriösem Material dazugekommen ist, basiert auf dieser Keimzelle. Das Bewußtsein, daß wir es mit einer Devianz zu tun haben, nicht mit einer Verirrung, daß man diese Neigung in einem Rahmen leben kann, der uns selbst und unsere Partner vor Schaden bewahrt, ist aus dieser und ähnlichen amerikanischen Publikationen entstanden. Aufgrund dieser geistigen Vorarbeit haben zahllose Menschen die Bürde abgeworfen, sie seien irgendwie krank und schlimm, haben sie die befreiende Erkenntnis gewonnen, daß es andere gibt, die fühlen wie sie. Das ist der Verdienst dieses Magazins und der damit verbundenen Buch- und Zeitschriftenprojekte (wie die jüngst eingestellten Bösen Geschichten).
Wir werden schon noch sehen, was wir davon haben, wenn wir die Druckprodukte so ganz zugunsten von kurzlebigen elektronischen Veröffentlichungen vernachlässigen. Hier sind bleibende Dinge zum Immer-Wieder-Nachschlagen entstanden wie die Sicherheitshandbücher. Manche glauben, diese Bücher seien überflüssig. Aber niemand kann auf eine Einordnung seiner sexuellen Orientierung in die Gesellschaft verzichten. Niemand kann auf ein Grundwissen verzichten, wie diese Orientierung praktisch gelebt werden kann. Und ohne die Vorarbeit der SCHLAGZEILEN / des Charon Verlags wäre es fraglich, wieviel von solchem authentischen und soliden, weil auch selbsterprobtem Wissen man im Internet finden würde.
Sonntag, 27. Dezember 2015
Lesung in Winsen am 19.12.15
Es war ein zauberhafter Abend! Die Gastgeberin zeigte sich in sensationellem Outfit, als sarazenische Kriegerin in einem Kettenhemd, hergestellt von einer Kunsthandwerkerin, nämlich Benera, die mit ihrer Partnerin Schmuck herstellt und anbietet. Auf dem unteren Bild sieht man sie schattenhaft; außerdem meinen "Arbeitsplatz" und mich, wie ich grade Pause mache. Ein kleines, aber sehr interessiertes Publikum machte den Abend zu einem reinen Vergnügen. Wenn es so ist wie mit euch, dann würde ich auch für eine Person lesen! Hochinteressant fand ich auch die Gespräche, die sich hinterher entwickelten. Wie ist das Herrschaftssystem der Homsarecs zu verstehen, was ist die Basilosphäre, was ist eine Psychokratie? Ich danke euch, meine Zuhörer, daß ihr eure Gedanken mit mir geteilt habt.
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