Dienstag, 11. August 2020

Lesung am 14.8.2020

Die Facebook-Gruppe "Literatunten" hat mir freundlicherweise einen Platz für eine Lesung aus "Tiger jagen allein" zur Verfügung gestellt. Über Zoom wird die Lesung übertragen.
Die Lesung wird aufgezeichnet und ein paar Tage später auf YouTube hochgeladen und kann unter #nachgesehen auch später angeschaut werden.

Hier meine einleitenden Worte und die passend für die Leseprobe ausgesuchten Bilder!

Tiger jagen allein


Band 4 der Reihe "Homsarecs!", Gay Urban Fantasy. Erschienen im Juli 2020. In der Druckausgabe 508 Seiten, Taschenbuch mit 9 farbigen Innen-Abbildungen, 14,90 €. Das e-Book ist in Vorbereitung und wird 4,99 € kosten, vorweg für 4 Wochen zum reduzierten Preis 3,90 € oder so.

Vorwort

Meine Romanreihe handelt von der Spezies Homo Sapiens Erectus, kurz Homsarecs. Das sind Menschen, die sehr wehrhaft sind und die man nicht betäuben kann, die mit scharfen – nicht spitzen – Zähnen geboren werden und die eine Gesellschaft bilden, die verstreut über Europa und Asien in Wohngemeinschaften leben, sie sind im Schnitt 2-3 cm größer als Homo Sapiens, meist sehr schön – und sie sterben leider recht jung, die Männer so ab 42, die Frauen leben länger. Ihre Sexualmoral ist sehr liberal, was bedeutet, dass homosexuelle Erfahrungen für sie selbstverständlich sind. Sie können Nachkommen mit Homo Sapiens haben.
Ein paar Begriffe
Pais oder Kore entspricht unseren "Auszubildenden", wobei ein Liebesverhältnis mit dem Meister oder der Meisterin keineswegs ausgeschlossen ist.
Cro – von Cro-Magnon – ist ihre Bezeichnung für uns normale Menschen.
Papavers ist Opium, das sie häufig als Beruhigungsmittel konsumieren. Sie schlafen kaum und brauchen etwas, das sie halbwegs beruhigt.
Halluzinogene hingegen sind für Homsarecs sehr gefährlich, schon ein Joint kann sie für Wochen aus der Bahn werfen.
Ein Serf ist ein Diener.
Der Zar ist nur der Zar der Homsarecs des Ostens, also eher ein Clubpräsident.
Die Zeit der Handlung ist die jüngste Vergangenheit, so um 2011 herum. Die Homsarecs sind technisch etwas zurück, das ist ein freiwilliger Verzicht. Die Homsarecs schreiben eine eigene Zeitrechnung seit 1825.
Ort der Handlung: Zunächst Venedig, das sie Sukent nennen, dann Weliki Nowgorod in Nordrussland.

Amba von den Tigern ist ein junger Homsarec, der mit 16 Jahren in die Militärakademie in der Hauptstadt Sukent eingetreten ist. Er nennt sich Dox, was eigentlich ein Name für Amazonen ist, weil er lieber in die diszipliniertere Mädchenklasse gehen will. Die Transsexuelle Purix macht es ebenso. Während sie eine Beziehung aufbauen, erfährt Amba von einer verbotenen Party, auf der gefährliche halluzinogene Drogen konsumiert werden. Er schleift Purix mit dorthin, teilt den Becher im Ritual  und hat noch Wochen danach Bewusstseinsstörungen.

Amba von den Tigern/Dox

Purix, eine transsexuelle Amazone

Woron, der Außensenator des Reiches Nowgorod

Sarx (Jugendbild), Amazone im Ruhestand,
Mutter von Amba

Einige Jahre später...

Dox/Amba ist fertig mit seiner Ausbildung und ist ein stolzer und starker Gardeoffizier geworden.
Er wird mal im Dienst des Zaren eingesetzt, mal als Personenschützer, mal als Palastwache des Dogen und seiner internationalen Besucher.
Als sich eine Delegation aus dem kaukasischen Sultanat Chirkistan in Sukent aufhält, begegnet er dem Kronprinzen Temiz II, ebenfalls Homsarec und damit allein in der adeligen Familie.
Einige Zeit danach bekommt Dox eine Nachricht. Der Prinz fleht um seine Hilfe, er sei in Lebensgefahr. Dox eilt im Auftrag des Dogen und des Zaren nach St. Petersburg.





Montag, 6. Juli 2020

FAX MIT FOLGEN




Sukent, Juli 191
Der Doge saß in seinem kleinen Privatbüro im Dogenpalast und zog eine goldgeprägte Ledermappe mit der Aufschrift ‘Respondenda’ zu sich. Er schlug sie auf. Er nahm einen auf kostbarem Maulbeerpapier geradezu kalligraphisch geschriebenen Brief in die Hand, kohlschwarze Tinte und Initialen mit einer Tinte in Aubergine und Goldstaub.

‘Hochverehrte Exzellenz, Doge von Sukent,
Wir danken Ihnen für das großzügige Angebot von Wachen für einen begrenzten Zeitraum. Das bedauerliche Hinscheiden einiger unserer Wachen, das nicht einmal die aufopfernden Bemühungen unserer persischen und usbekischen Ärzte verhindern konnten, macht es uns schwer, diese Bitte an Sie heranzutragen. Dennoch sind solche Kräfte der Ihrigen unersetzlich. Wir sind sehr erfreut über Ihren Vorschlag und entsenden in größter Dankbarkeit meinen Cousin, Sultangibi von Sicak-Su (meinen Innenminister), den Emir von Kalbim (meinen Verteidigungsminister), sowie meinen älteren Sohn Temiz II, der gehalten ist, die Gepflogenheiten der Diplomatie zu erlernen. Besondere Gnade Ihrerseits wäre, wenn der junge Mann einen Blick in den Lehrbetrieb Ihrer Militärakademie werfen dürfte.
Mit vorzüglicher Hochachtung,
Temiz Altindogan, Sultan von Chirkistan.

Der Doge stempelte den Brief als ‘gelesen’ und nahm sich einen Notizblock.

Hochverehrter Sultan,
auf den Besuch Ihrer Minister und Ihres geschätzten Sohnes freue ich mich außerordentlich. Ihren zuvor vermittelten Wunsch, die Wachen sollten verheiratet oder mindestens verlobt sein, werden wir bei allen vorgeschlagenen Kandidaten berücksichtigen und Ihren Abgesandten bei dieser Gelegenheit auch die Partnerinnen vorstellen. Ihre sehr geschätzte Familie wird auf Schritt und Tritt von hochqualifizierten Wachen begleitet werden. Unsere ebenfalls exzellent ausgebildeten Amazonen werden sich dem Wohl Ihres Sohnes widmen, ihm jeden Wunsch erfüllen und ihn schützen wie das eigene Leben.
Wir freuen uns außerordentlich auf Ihren Besuch,
Tanguta Gustave McIntyre, Doge von Sukent.

Er legte den Brief auf die Glasplatte seines Fax und ließ ihn durchlaufen.
Der Doge entfaltete die Zeitung des Tages mit einem Artikel über den Nationalfeiertag in Chirkistan. Und hier war auch die Familie des Sultans mit seiner Frau, den Teenager-Söhnen und kleinen Schwestern abgebildet. Der jüngere Sohn: Glattgekämmt und angepasst. Der Doge betrachtete den älteren Sohn aufmerksam. Ein Lockenkopf mit mürrischer Miene und einem kleinen Bart stand ein wenig abgerückt. Seine Körpersprache und Mimik wirkten distanziert. Als wolle er nicht zu dieser Familie gehören.
»Das ist einer von uns«, war Tangutas erster Gedanke.

NÄCHTLICHER OBSTSALAT


Wenige Tage später hielt eine Delegation aus Chirkistan Einzug in die Gäste-Apartements zu San Francesco im Stadtteil nah dem großen Hospital ‘Johannes und Paul’. In diesem ehemaligen Kloster mit romantischem Kreuzgang waren jetzt komfortable Logis eingerichtet, um die sich ein Team von Wirtschafterinnen, Dienern und Amazonen kümmerte. Die Gäste aus dem Orient wurden am Anleger empfangen und durch den ehemaligen Klostergarten, jetzt einen kleinen Park, zu den Apartements geleitet.
Eine Stunde später gab der Doge ein Essen für seine Gäste in einem Saal des Dogenpalastes. Der junge Mann war schweigsam, beobachtete aber umso aufmerksamer jede Geste und wandte sich — anders als die beiden Minister — den Dienern mit einem Lächeln zu, wenn sie ihm servierten.
Sehr viel später saß der Doge wieder über seinen Briefen. Es schlug elf, als es klopfte. Er antwortete, und die Amazone Phlox schaute herein. »Wären Sie bereit, Prinz Temiz II von Chirkistan zu empfangen?«
»Ja, gern.« Der Doge erhob sich und ging dem Prinzen entgegen. Er reichte ihm die Hand und hieß ihn willkommen. Die Hand des Jungen war weich, sehr warm und trocken. Die Zweifel schwanden.
»Phlox, bitte lassen Sie Obst und Limonade bringen«, beauftragte er die Amazone, und wenig später trat Khorasan ein und stellte das Gewünschte auf. »Oder vielleicht einen Gewürztee? Er ist noch heiß.«
Ja, der Prinz setzte sich und nickte. Tanguta goss Tee in zwei silberne Becher und reichte einen dem Besucher.
»Ist es in Ordnung, dass ich noch zu so später Stunde...« begann der Junge.
»Oh, das ist bei uns ganz normal. Wir schlafen wenig.«
»Ich auch. Vier Stunden vielleicht.«
»Gefällt es Ihnen in Sukent?«
»Hm. Aufregend. Völlig ungewohnt. Ja, es ist toll.«
»Das freut mich. Was kann ich noch für Sie tun, Prinz?«
Der Prinz wurde rot und stockte ein wenig, sagte dann aber klar und ohne Zögern: »Tanguta, küss mich!«

Samstag, 4. Juli 2020

Mama holt uns von der Party ab


Purix

Aber nun wurde es nötig, dass ich mich ein wenig um Purix küm­merte, denn ihm war schwindelig und übel. Und auch mein Körper verarbeitete die Droge nicht wie gewünscht. Irgendwelche spannenden bunten Bilder wollten nicht so recht kommen. Also führte ich Purix hinaus in die frische Luft, winkte den Tischgenossen zu; jemand sagte: »Ihr kommt aber nachher wieder herein, es ist wichtig, dass wir jetzt zusammenbleiben, wenigstens diese Nacht...«
Wir beide verspürten jedoch den Wunsch, nach Hause zu fahren. Nur: wie? Niemand schien aufbrechen zu wollen, und eine öffentliche Barke war nicht Sicht.
Oder doch? Dort, im Schatten der Sträucher, dümpelte ein Boot. Und eben, als wir auf den Steg traten, den ein Windlicht schwach erhellte, stand jemand auf und bewegte das Ruder, und ich erkannte meine Mama. »Hab ich euch, ihr Lümmel! Los, rein ins Boot!«

Der Katzenjammer

Nichts, was ich lieber tun wollte. Sie kam längsseits. Ich half Purix hinein, der auf das Kissen plumpste; dann stieg ich hinterher. Das Schwanken fing ich ab, indem ich noch am Pfosten festhielt, dann setzte ich mich neben ihn.
Ein paar Ruderschläge weit hielt er seine Übelkeit noch unter Kontrolle, dann aber lehnte er sich mit der gebotenen Vorsicht über die Reling und beschenkte die Lagune.
Von diesem Anblick kam es auch mir hoch, und ich tat es ihm auf der anderen Seite nach. Was meine Mutter zu einer Spottrede veranlasste: »Die Prachtgondel wird von zwei anmutigen gotischen Wasser­speiern in exakt spiegelgleicher Haltung flankiert...«
»Och, Mama!« brach es aus mir hervor, »uns geht es echt nicht gut, und jetzt machst du dich noch lustig...«
»Gut, dass du es erwähnst«, stieg sie drauf ein, als hätte sie es erwartet, »Purix, möchtest du heute Nacht bei uns schlafen? Ich habe mit deinem Papa telefoniert, der Weg zu euch hinaus wäre zu weit.«
Sie schwieg eine Weile und ließ ihre Worte wirken. Wir antworteten nicht, teils aus Verlegenheit, aber auch aus Elend. Also fügte sie hinzu: »Morgen steht ein Besuch beim Doktor auf dem Plan, das ist mit ihm schon abgemacht, und die Schule gibt euch frei.«
Boah! Mama!
Sie hat wieder alles im Griff, sogar meinen Freund, und den habe ich ihr noch nicht mal vorgestellt.

Sonntag, 28. Juni 2020

Tunten klatschen


Ich durfte nicht mehr allein durch die Stadt laufen, wenn erkennbar war, dass ich ein Homsarec bin, und schon gar nicht, wenn ich aufgebrezelt war. Das erfuhr ich an einem schon etwas milderen Frühlingsabend, als ich nach einem Essen mit den Ministern in Seiden­turban und Lendentuch über die Flussbrücke gelaufen war, um einen Botengang für einen Gast des Zaren zu tun. Und als ich auf dem Rückweg ins Wasser hinabsah, um den Eisgang zu beobachten, wurde ich von mehreren betrunkenen Cros angegriffen, die mich mit den gröbsten Beleidigungen herausforderten. Sie stupsten mich an, belegten mich mit Schimpfwörtern, die ich nur zum kleinen Teil kannte, die aber deutlich machten, dass sie mich zusammenzuschlagen wünschten. Einer riss mir den Turban runter, schleuderte ihn in den Fluss und schrie was von ‘Tuntentracht’.
Ich steckte zum Warmwerden ein paar Schläge ein, was mich sehr schnell in den gewünschten Rausch­zustand versetzte, schlug blitzschnell zurück, biss in einen Arm, der mich packte, so dass das Blut nur so hervorschoss. Ich leckte es von seinem Arm ab, er erstarrte vor Schreck. Ich spuckte es aus und rief: »Du schmeckst aber scheiße!« Die Portion traf ins Gesicht des nächsten Angreifers. Ich nahm ihn in einen engen Klammergriff und blies ihm solange in die Nüstern, bis er erschlaffte und niedersank. Die verbliebenen Zwei, den Gebissenen und den Dritten, der sich bislang zurückgehalten hatte, sah ich mit grimmigem Knurren und Zähnefletschen an: »Der Nächste, bitte!«
Das war ein Fehler, denn nun näherten sich noch weitere Kameraden dieses Trupps, und die waren frisch. Ein Mann im mittleren Alter führte sie an, er mochte um  37 Jahre alt sein, sah aus wie eine verjüngte Ausgabe von Josef Stalin. Nun nahmen sie alle Kräfte zusammen, packten mich bei Armen und Beinen, passten nun auf, dass ich sie nicht beißen konnte, wie sehr ich es auch versuchte, aber ich hatte keine Chance, es ging zu schnell. Sie waren immer noch stark genug. »So macht man das mit den Schwuchteln!« rief er mir nach, als ich fiel.
Wenigstens warfen sie mich an einer nicht so hohen Stelle von der Brücke. Und noch ein Glück war, dass die Eisdecke offen war, so dass ich ins Wasser fiel, mitten zwischen die Eisschollen. Oh, diese eisige Kälte! Mein Kreislauf spielte sofort verrückt, und jeder Cro wäre auf der Stelle ohnmächtig geworden, aber wir ja nicht. Dann schob sich eine Scholle über mich.

Montag, 8. Juni 2020

Mal wieder 'ne kleine Leseprobe!



Aus: "Homsarecs! Band 4: Tiger jagen allein"

Ich bestellte eine Barke und brachte Prinz Sevgi zurück zu Fort Nox, jetzt, im Schutz der Dunkelheit, ließ ich die kürzere Strecke fahren. Er bedankte sich ungewohnt herzlich, indem er mich fest in die Arme schloss und mir ins Ohr sagte, Freunde hätte er jetzt nur noch hier, wir seien nun seine Familie. Ich fühlte seinen warmen, weichen Körper, roch sein Mandelöl, mit dem er seine Haare pflegte, fühlte, wie er sich bog, um sich an mich zu schmiegen. Ja, die kommende Nacht würde er allein verbringen, denn Ainu war ja mit Heathea in die Berge nach Rocca Genziane gefahren...
»Darf ich mit zu euch kommen?« hauchte er in mein Ohr, und seine Armmuskeln spannten sich stärker an, »ich ertrage es nicht, jetzt allein zu sein.«

Noch einmal quer durch die Stadt vom Nordende zum Südende. Nun gut. Der Zar bezahlt es. Ich setzte mich zum Prinz in die kleine Holzkabine und hielt seine Hand. Sie war etwas kalt für jemanden von uns. Ja, er litt.

Als die Barke den schmalen Kanal verließ und nach Süden abbog, um Kurs auf Dorsoduro zu nehmen, schlug ich den Vorhang zurück. Das Licht vom Ufer ließ seine Augen pechschwarz glänzen. Er beugte sich zu mir und küsste mich, zog mich an sich, atmete an meiner Wange, indem er meine Lippen mit seinen festhielt. So sehnsüchtig, so gierig... Mit einem Mal fiel ich zurück in das Verlangen, das ich fühlte, als Purix in meinen Armen lag und sich mir verweigerte.

»Der Zar und ich...« begann ich.

»Ja, ja, ich weiß!« unterbrach er mich, »verzeih, es war ja nur ein Kuss, ich wollte doch gar nicht...«

»Ich schon», entgegnete ich und verhinderte, dass er sich aus meinen Armen wand, »aber ich hintergehe meinen Zaren nicht.«

»Nein, das sollst du nicht.«

Er verstummte.

»Du wirst nicht allein sein heute Nacht«, erinnerte ich ihn.

Er fügte sich.

Der Zar wartete im Wohnzimmer auf mich. Er hörte Radio, falls es neue Nachrichten geben würde. Er schloss Sevgi in die Arme, dann mich. »Schön, dass du mitgekommen bist«, sagte er, und dann machten wir es uns alle drei im großen Bett meiner Mutter bequem. Sevgi lag zwischen mir und meinem Meister, meinem Herrn, meinem Geliebten. Der Zar beugte sich über ihn und küsste ihn.

Mittwoch, 3. Juni 2020

Montag, 1. Juni 2020

Homsarecs Band 4 ist in Vorbereitung

Anders als der Arbeitstitel

Klappentext:

"Sie haben über ihn gelacht, weil er das X der Amazonen im Namen trägt. Während er lernt, mit dem Wurfbeil und dem Bogen umzugehen, entdeckt er eine besondere Fähigkeit: Die Toten reden zu ihm. Wie geht man mit einer solchen Gabe um, wenn man doch ein Mann der Waffe ist? Noch dazu ein Homsarec, einer der Mutanten, die durch besondere Wehrhaftigkeit ausgezeichnet sind, die scharfzähnig und heiß sind und niemals in Ohnmacht fallen? Das ist eine Chance, aber auch eine Last für einen Krieger. Die Welt wird transparent, er beginnt zu verstehen, wo er eingreifen darf und vielleicht muss, obwohl scheinbar alles dagegen spricht.
Dox ist ein junger Wächter, ausgebildet in der Kriegerschule der Hauptstadt, dann durch den Zaren von Nowgorod. Er arbeitet für den Dogen und für einen jungen Sultan. Und er liebt die, die er bewacht.
Mehr Informationen unter www.hausmacht.de"


Aufmerksame Beobachter werden sehen, dass die Nieten auf den Riemen ungleich verteilt sind. Nein, ich habe nicht vergessen, sie komplett  zu machen, sondern das sind Auszeichnungen für gute Leistungen mit Bogen und Wurfbeil. Der Turban ist ein sogenanntes Bluttuch, es dient dazu, ihm die Augen freizuhalten, sollte er am Kopf getroffen werden. Man beachte auch das rosa Schleifchen am Zopf. Die Fasanenfeder unterstreicht das Tigermotiv, das man auch als Stamm-Tattoo unter dem rechten Schlüsselbein sehen kann. Den Augenschutz hat er gerade abgesetzt, der sieht aus wie eine Schneebrille der Innuit. Das Gesicht ist nicht tätowiert, sondern bemalt. Er trägt die Kriegsbemalung des Tigerstammes. Diese aufzumalen ist Teil seiner mentalen Vorbereitung, und auch eine Tasse Fliegenpilztee gehört dazu. Der wirkt bei uns normalen Menschen eher einschläfernd; aber Homsarecs bringt er auf Touren.
Die Pfeile sind kurz und mit Betäubungskapseln ausgestattet, die beim Aufprall in die Haut dringen und sich festhaken; zieht man am Pfeil, löst sich nur der Schaft. Die Kapsel muss man rausdrehen. Dox ist darauf trainiert, Gegner möglichst ohne bleibende Schäden kampfunfähig zu machen. Dazu hilft auch das Wurfbeil, das vorzugsweise mit dem stumpfen Ende auftreffen soll.

Tag 31: Was sind deine nächsten Ziele, und welche Schritte stehen dir als Nächstes bevor?

  #charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...