Mittwoch, 4. Dezember 2019
Neues Buch von Akira Arenth
Punks, schulpflichtig, Großstadtkinder, Pflegefamilie. Damit ist die Mischung schon kurz umrissen. Den zwei Haarfarben, siehe Titel, fügen wir noch die übrigen Farben des Regenbogens hinzu, gelb vor Neid, in die saure Orange beißen, blümerant fühlen und das eine oder andere Veilchen. Ungefähr so farbig sind auch die Charaktere gezeichnet, der dunkelhäutige Einzelgänger Can, der junge Punk Johnny, der lange obdachlos war, der feine Doktor Leon. Dass diese Drei und einige andere interessante Leute aufregende und auch gefährliche Abenteuer erleben, ist im Berlin der frühen Neunziger kein Wunder. Sehr bewegend und auch nicht vorhersehbar sind die Entwicklungen zwischen den Personen. Sie und auch ein paar mehr Mitwirkende sind in der Titelgestaltung und weiteren exzellenten Zeichnungen von Kira Yakuza dargestellt, die das Buch zusätzlich aufwerten. Man spürt: Hier hat sich nicht jemand eine romantische Vorstellung von den Schattenseiten der City aus den Fingern gesogen, sondern der Autor und die Illustratorin kennen das Umfeld, das sie darstellen. Wie oft bei den AA-Produkten liegt verborgen in der spannenden Handlung auch eine leise Warnung, liegen Hinweise und Ratschläge eingebunden, die gerade für Unerfahrene nützlich sein können. Doch kommt das alles so unverkrampft und locker daher, dass man an vielen Stellen laut auflachen muss. In diesem Fall ist die Witzigkeit natürlicher und spontaner als in früheren Büchern, nicht hergeholt, sondern aus Situationskomik entstanden. Niemals verlässt einen beim Lesen auch das Gefühl, dass alle Charaktere geliebt werden, "keiner wird zurückgelassen". Kein Fehler wird gemacht, für den es nicht auch Bedauern und Umkehr gibt, sondern unter der Schicht von turbulenten Ereignissen und deftiger schwuler Sexszenen verläuft die durchgehende Linie der Humanität.
Dienstag, 13. August 2019
Isegrims Tagebücher mit neuem Untertitel
Das e-Book bei amazon
Donnerstag, 8. August 2019
Neu aufgesetzt
Es macht mir immer so viel Spaß, meinen Websites ein neues Kleid zu geben. Dabei bleibe ich natürlich bei Merkmalen, an denen man die Site wiedererkennt; man soll ja sehen, dass man in derselben "Firma" bleibt.
Neue Bilder kann ich euch leider nicht anbieten, die müssen eine Weile halten. Es hat ja auch Zeit gebraucht, sie anzufertigen.
Wie man am Kopfbild sieht, bin ich bei der Thematik geblieben, auch wenn ich mich selber auf diesem Gebiet nicht mehr betätige. Aber Erinnerungen sind ja auch was Schönes.
Und dann hätten wir ja auch noch die Site zum Roman. Bevor man sich zu einer gravierenden Anschaffung durchringt (e-Book 4,99 € pro Band), kann man sich hier ausführlich über das Epos informieren. Es gibt eine große Zahl von Leseproben, Hintergrund-Informationen und Abbildungen, die nicht in der e-Book-Ausgabe, sondern nur in der Papierversion enthalten sind.
http://www.hausmacht.de/Roman
Neue Bilder kann ich euch leider nicht anbieten, die müssen eine Weile halten. Es hat ja auch Zeit gebraucht, sie anzufertigen.
Wie man am Kopfbild sieht, bin ich bei der Thematik geblieben, auch wenn ich mich selber auf diesem Gebiet nicht mehr betätige. Aber Erinnerungen sind ja auch was Schönes.
Und dann hätten wir ja auch noch die Site zum Roman. Bevor man sich zu einer gravierenden Anschaffung durchringt (e-Book 4,99 € pro Band), kann man sich hier ausführlich über das Epos informieren. Es gibt eine große Zahl von Leseproben, Hintergrund-Informationen und Abbildungen, die nicht in der e-Book-Ausgabe, sondern nur in der Papierversion enthalten sind.
http://www.hausmacht.de/Roman
Sonntag, 4. August 2019
Der Bürgermeister vorweg
Wer hätte sich das 1975 vorstellen können, dass mal der Bürgermeister einer Millionenstadt einer Gay Pride-Parade vorweggehen würde, flankiert von weiteren Senatoren und Bürgerschaftsabgeordneten? Dass die Regenbogenfahne von Rathäusern flattern würde? Als ich mich in der damaligen Zeit, in den Jahren 1976-80, in schwulen Cafés und Bars herumtrieb -- an Orten, die dem gesamten Publikum zugänglich waren --, zeichnete sich schon ein neues Selbstbewusstsein ab, dazu auch eine Aura der Solidarität, von der ich nicht weiß, ob sie sich bis heute hat erhalten können.
Solidarität ist aber noch lange nicht unzeitgemäß oder gar überflüssig. Der Unterschied zwischen Schwulsein in Hamburg und in Polen oder Russland ist viel zu krass für europäische Länder. Rammstein hat es gezeigt: Die Entwicklung darf jetzt nicht umgedreht werden, wir müssen dort Flagge zeigen, wo es noch ein Risiko bedeutet. Rammstein könnte damit viel verlieren -- oder die Fans, die die Botschaft verstanden haben, können viel gewinnen. Möge die Botschaft ankommen!
Solidarität ist aber noch lange nicht unzeitgemäß oder gar überflüssig. Der Unterschied zwischen Schwulsein in Hamburg und in Polen oder Russland ist viel zu krass für europäische Länder. Rammstein hat es gezeigt: Die Entwicklung darf jetzt nicht umgedreht werden, wir müssen dort Flagge zeigen, wo es noch ein Risiko bedeutet. Rammstein könnte damit viel verlieren -- oder die Fans, die die Botschaft verstanden haben, können viel gewinnen. Möge die Botschaft ankommen!
Sonntag, 28. Juli 2019
Picknick bei Heathea: In der aktuellen Ausgabe der SCHLAGZEILEN.COM
Wir signalisieren einander Absichten durch die Menge der Kissen, die wir anhäufen lassen, und wer seinem Sklaven befiehlt, mehr Kissen im Rücken eines Gastes aufzuhäufen als nötig, der wird schon recht deutlich. Der Gast kann solche Ambititionen abblocken, indem er dem eigenen Sklaven befiehlt, die Kissen fortzuräumen, oder, noch deutlicher, indem er es dem gegnerischen Sklaven oder der Sklavin befiehlt.
Heathea aber ließ sich drauf ein, sich von Saiko polstern zu lassen. Und so erklärt sich auch die Redewendung ‚jemanden übers Polster ziehen‘. Das hieß, man griff sich den Sklaven, der hinter einem in den Kissen wirtschaftete, und zog ihn zu sich.
Die Einwilligung war durch die Situation bereits gegeben.
Und so griff sie sich Saiko, obwohl ihre Blicke dauernd auf mir geruht hatten, und legte ihn sich quer über den Schoß...
__________________
Im Schlagzeilen-Heft Nr 171 auf S. 8 geht es weiter!
Picknick bei Heathea: In der aktuellen Ausgabe der SCHLAGZEILEN.COM
Illustrationen stammen ebenfalls von der Autorin, sind aber im Heft nicht enthalten.
Mehr Zeichnungen aus dieser Serie: Auf der Galerie meiner Homepage http://www.hausmacht.de
Samstag, 20. Juli 2019
Der siamesische Zwilling Eszett und seine Ursprünge
Die erste Folge ist eine verstärkte Abkoppelung von den Schreibweisen der Nachbarn.
In der Schweiz hat man sich für den Wegfall des ß entschieden und ersetzt durchgehend durch Doppel-S. Diese Abschaffung zog sich von 1938 bis 1974 hin. Diese Abschaffung ist natürlich logisch in einem Land, das neben dem Deutschen auch die italienische und französische Sprache in Teilen der Bevölkerung gebraucht. Es scheint bestens zu funktionieren.
Manche sind der Annahme, das ß verdanke sein Dasein der Unterscheidung von langen und kurzen Vokalen, doch ist das ein Irrtum.
Sagten wir denn vorher Kuuuß oder Schluuuß? Lautet es nicht in manchen Mundarten daaaß und Spass? Nein, die Funktion des ß ist nur in Ausnahmefällen Anzeiger von Lauten, sondern es ist in erster Linie:
* eine Kombination aus langem S und rundem S *.
Es hatte vor allem in der Fraktur eine wichtige Aufgabe, nämlich lange Wortkombinationen auch ohne Trennzeichen in sinnvolle Abschnitte zu gliedern, wie Schlußappell, Flußschleife, Paßvergehen oder Fraßfeind. In der Antiqua und Grotesk, wie wir sie heute gewohnt sind, ist das natürlich nicht so wichtig wie in einer Frakturschrift, so dass wir die Bedeutung des Schluss-Signals durch das runde S vergessen haben.
Es wäre also an der Zeit, ganz auf das ß zu verzichten und uns der schweizerischen Schreibung anzupassen. Das wäre ein schönes Signal des Internationalismus, eine Erleichterung für die Schreibung, und vor allem: Es würde uns die grauenhafte Missgeburt eines großen ß ersparen, das nur deshalb so energisch von Typografen verfochten wird, weil sich mit dem Entwurf und der Digitalisierung eines neuen Zeichens für jeden Schriftschnitt ein Haufen Geld verdienen lässt. Ich weiß das, ich war in der Schriftdigitalisierung tätig.
Ein Zurück zum ß sehe ich nicht. Zu altertümlich ist seine Anwendung, und die Arbeitsbeschaffung als Lautanzeiger ist mehr als dünn.
Seien wir mutig. Seien wir international.
https://widerdiedummheit.blogspot.com/2018/02/mit-pomp-in-der-typo-szene-gefeiert-das.html
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9F
Mittwoch, 3. Juli 2019
Alle drei Trailer für die Homsarecs!-Trilogie...
... zu meinen drei Homsarecs-Romanen sind verfügbar!
Trailer zu Band 1:
https://www.youtube.com/watch?v=aPkJfNW1EDU
Trailer zu Band 2:
https://www.youtube.com/watch?v=1vmErxo-pUE
Trailer zu Band 3:
https://www.youtube.com/watch?v=d8_ohOQrt4A
Trailer zu Band 1:
https://www.youtube.com/watch?v=aPkJfNW1EDU
Trailer zu Band 2:
https://www.youtube.com/watch?v=1vmErxo-pUE
Trailer zu Band 3:
https://www.youtube.com/watch?v=d8_ohOQrt4A
Dienstag, 28. Mai 2019
Ich hab's geschafft...
... und einen Trailer für meinen Roman gebaut.
Grundstock war eine Präsentation, die ich schon vor Jahren für eine Lesung erstellt habe. Eine solche Präsentation musste natürlich von Grund auf umgebaut werden, um kurz, recht schnell und unterhaltsamer zu sein als eine Bildershow, die eher als Hintergrund einer Lesung dient.
Mein Facebook-Freund Akira Arenth gab mir einen Programmtipp, und ich lud mir das Programm herunter und eignete es mir an einem Nachmittag an. Vor dem Einbetten der Musik hatte ich noch ein wenig Respekt, und tatsächlich sind leider Fugen zwischen den Stücken entstanden, ich muss mich also auch noch dranmachen, das Schneiden von Musik zu erlernen, das Montieren in Audacity, und dann die Spur in den Trailer einbauen.
Aber bis dahin hoffe ich, dass es auch so geht.
Der 19 Jahre alte Iván, der in einer Rechtsdiktatur in einer Plattenbausiedlung lebt, baut sich mit Teilen vom Schwarzmarkt ein Radio, um den Piratensender der gefährlichen und doch attraktiven Homsarecs zu hören, einer Menschenrasse, gegen die Iváns Regierung nichts unternehmen kann, weil sie so wehrhaft sind. Zum Leidwesen der Regierung. Diese will wenigstens verhindern, dass die Jugendlichen für die Homsarecs attraktiv sind.
Grundstock war eine Präsentation, die ich schon vor Jahren für eine Lesung erstellt habe. Eine solche Präsentation musste natürlich von Grund auf umgebaut werden, um kurz, recht schnell und unterhaltsamer zu sein als eine Bildershow, die eher als Hintergrund einer Lesung dient.
Mein Facebook-Freund Akira Arenth gab mir einen Programmtipp, und ich lud mir das Programm herunter und eignete es mir an einem Nachmittag an. Vor dem Einbetten der Musik hatte ich noch ein wenig Respekt, und tatsächlich sind leider Fugen zwischen den Stücken entstanden, ich muss mich also auch noch dranmachen, das Schneiden von Musik zu erlernen, das Montieren in Audacity, und dann die Spur in den Trailer einbauen.
Aber bis dahin hoffe ich, dass es auch so geht.
Der 19 Jahre alte Iván, der in einer Rechtsdiktatur in einer Plattenbausiedlung lebt, baut sich mit Teilen vom Schwarzmarkt ein Radio, um den Piratensender der gefährlichen und doch attraktiven Homsarecs zu hören, einer Menschenrasse, gegen die Iváns Regierung nichts unternehmen kann, weil sie so wehrhaft sind. Zum Leidwesen der Regierung. Diese will wenigstens verhindern, dass die Jugendlichen für die Homsarecs attraktiv sind.
Darum herrscht ein strenger Zwang zur Anpassung. Doch Iván sehnt sich
nach wirklicher Musik und hat sich deshalb ein Radio gebaut.
Iván weiß aber, wo Homsarecs wohnen.
Und sie leben in Saus und Braus.
Denn für Iván ist dieser Besuch eine Offenbarung.
Und überraschend wird ihm klar, dass sein regierungskritischer Vater
längst über die Verfemten Bescheid weiß.
Abonnieren
Posts (Atom)
Tag 31: Was sind deine nächsten Ziele, und welche Schritte stehen dir als Nächstes bevor?
#charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...
-
#charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...
-
Homsarecs! Band 2: Der Doge und sein Tunichtgut Etwas lähmte die Entschlusskraft der Hauptstadtbewohner, so als seien sie in hypnot...