Donnerstag, 19. Juli 2018
Mehr schwul, weniger Haue
Neufassung als e-Book
In den vergangenen Wochen habe ich meinen Roman gründlich überarbeitet. Er wird nun als e-Book von Amazon angeboten. Ich habe ihn um ca 20% gekürzt, stelle ihn jetzt ohne die vielen bunten Bilder zur Verfügung, die man aber auf meiner Website zum Buch nach wie vor sehen kann. Es war die Koppelung an die Druckversion, "Luxusausgabe", die einen so hohen Preis des e-Books erzeugte. Und noch weitere Fehler hatte die erste Ausgabe.
1. Sie war zu BDSM-betont. Sie zielte damit auf eine Lesergruppe, die ich zwar auch bediene, die aber vermutlich nicht genug für ihren Geschmack finden konnte. Meine Bücher sind bunter und befassen sich noch mit einigen weiteren Themen, nicht ausschließlich klassischen BDSM, der nie mein Ding war, was die Materialien und Dresscodes betrifft.
2. Sie hatte sich aus meinem früheren Interessengebiet, nämlich schwulen Liebesgeschichten, zu weit fortbewegt. Das lag teils daran, dass ich bei Charon Publikationsmöglichkeiten hatte, nicht aber in der schwulen Literatur. Es ist indessen ein neues Genre entstanden: Schwule Geschichten von Frauen für Frauen geschrieben, die aber manchmal auch Männern gefallen.
In diesem Sinne ist der Roman nun also überarbeitet. Ich biete ihn für 4,99 € an.
Klappentext von Barbara Drucker:Eine unbezwingbare Neugier treibt den 19 Jahre alten Iván aus seiner Plattenbausiedlung zur verbotenen Villa der freigeistigen Homsarecs, die dem totalitären Regime in Deutschland ein Dorn im Auge sind. Iván vergisst die Gefahr und lässt sich vom heissblütigen und scharfzähnigen Homsarec Isatai verwöhnen.
Die Strafe folgt auf dem Fuß. Iván wird auf dem Heimweg von der Polizei aufgegriffen, erniedrigt und verhört. Um sein Leben zu retten, gibt sein Vater ihn in die Hände der Homsarec. Ausgerechnet Isatai nimmt ihn als seinen „Pais“ entgegen, doch auf den Homsarec lastet der Fluch eines sehr kurzen Lebens.
Samstag, 14. Juli 2018
Schauspieler und andere Personen des öffentlichen Lebens
Für meine Helden in den Homsarec-Romanen habe ich einige Schauspieler und andere Stars verwendet, wenn die Ähnlichkeit auch manchmal absichtlich nicht perfekt ist.
Gryphon o'Shea als Lelo/Isegrim |
The Maniac -- mit seiner freundlichen Genehmigung als Perkele |
Kieran Robertson -- mit seiner freundlichen Genehmigung als Skorec, der Sohn von Perkele |
Ron Mael als Kachina, der Ausbilder der jungen Krieger |
Dallas Campbell als Isatai |
Billy Drago als Krasnov-Gurian |
Tilda Swinton als Amazonen-Kommandantin Salix |
Anna Magnani als Iváns Mutter Ruth |
Hritik Roshan als Doge von Sukent |
Bette Davis als Heathea, die Mutter von Kunkamanito |
Mads Mikkelsen als Saiko |
Tilda Swinton als Amazone Pax, die Geliebte des Dogen |
Martin Bormann als Tarfur, der Usurpator |
Stephen Tyler als Kunkamanito |
Freitag, 13. Juli 2018
Dienstag, 10. Juli 2018
"Homsarecs! Schicksal & Verbrechen" -- Vorwort
Isatai steht vor dem
Spiegel. Er ist ein Homsarec.
Er ist immer noch
ein schöner Kerl, stellt er fest. Lange schwarze Haare liegen auf seinen Schultern
und schlängeln sich sanft bis auf die Brust hinab. Sie umspielen das eine der
nur zwei Tattoos, die er trägt; es ist ein handtellergroßer Kranich unterhalb
des rechten Schlüsselbeins.
Isatai ist nackt. Er braucht keine Kleidung, um
sich zu wärmen, denn er hat ständig einen Überschuss an Hitze. Seine Zähne sind
scharf, haben gerade Schneiden, man sieht ihnen nicht an, wie gefährlich sie
sind, und sie wachsen nach, wenn sie beschädigt werden.
Um sich zu schmücken, legt er einen gewebten
Gürtel um seine Hüften und zieht vorn und hinten ein langes Tuch hindurch. Es
ist vielfarbig gestreift und reicht vorn und hinten bis zur halben Wade. Der
Rand ist mit passenden Saatperlen geschmückt, das gibt dem Tuch einen schönen
Fall.
Er schiebt es noch ein wenig zusammen, damit man
den Wolf, das Tattoo auf seiner linken Hinterbacke, sehen kann. Der Kranich
zeigt die Familie seiner Mutter an, der Wolf ist das väterliche Stammzeichen.
Isatai befindet sich in einem Zimmer, in dem er
schläft und auch zeichnet, manchmal auch malt. Allerdings nicht, wenn er
Ölfarben benutzt; die Gerüche würden seinen ohnehin schlechten Schlaf noch
mehr stören.
Heute ist Isatai vierzig Jahre alt geworden, und
das heißt, der Zeitpunkt seines Todes rückt näher. Kein männlicher Homsarec
wird älter als 43 Jahre, soweit er weiß. Sein Vater hat mit dieser Zahl einen
Rekord aufgestellt, denn er forschte nach den Ursachen. „Schlafen müßt ihr,
nervöses Pack!“ sagte er und gab allen einen Beruhigungstee. Vergeblich, nichts
stellt diese wachen Naturen ruhig.
Isatai ist verliebt. Und so lange hat er darauf
gewartet, Kontakt mit dem Geliebten aufzunehmen der nichts davon weiß.
„Lass ihn in Ruhe, bis er selber zu dir kommt!“
hat Isatais Mutter ihn angefunkelt, „oder ich schlage dich, bis du nicht mehr
sitzen kannst!“
Oh ja, Mama hat auf ihn aufgepasst. Auf den
bezaubernden Iván.
Aber jetzt hat Isatai keine Zeit mehr zu warten.
Er wird etwas unternehmen. Freitag, 29. Juni 2018
Wenn du nicht lachst, glaubt jeder, du hättest den Witz nicht verstanden, aber nur du hast verstanden, dass es kein Witz war.
#LoveMyVillain
30. Was bringt dich zum Lachen? Lachst du überhaupt?
Wenn, dann über die grausame Ironie des Schicksals, ich lache aus Sarkasmus über die Witze, die das Leben macht. Witze von Menschen finde ich nicht komisch, sondern banal.
Dies war also die letzte Folge der Challenge.
Ich habe viel zuviel über mich selber erzählt und mich vermutlich damit total reingeritten.
Nach allem, was ich erlebt habe, ist das aber auch schon wieder egal.
Pitro Krasnov-Gurian/
Aimoré von den Nachtschwalben
Dies war also die letzte Folge der Challenge.
Ich habe viel zuviel über mich selber erzählt und mich vermutlich damit total reingeritten.
Nach allem, was ich erlebt habe, ist das aber auch schon wieder egal.
Pitro Krasnov-Gurian/
Aimoré von den Nachtschwalben
Mittwoch, 27. Juni 2018
Ein Motto aus bitterer Erfahrung
#LoveMyVillain
28. Wie lautet deine Lebensphilosophie?
Der Tod ist mein Guru
Macht macht arrogant. Du glaubst, du bist mehr wert als die Wesen, die du "unter dir" hast. Aber als eine rätselhafte Krankheit nach mir griff, verstand ich endlich...
Hatte ich etwas von der Substanz eingeatmet, mit dem ich die Hoffnung der Homsarecs töten wollte, ihren Auserwählten und Hoffnungsträger? Sie sagten, dieses Gift täte, was es will, es sei das Karma selber. Ich lachte darüber. Aber ich hörte auf zu lachen. Ich hatte mit meiner Endlichkeit Auge in Auge gestanden.Ich begriff die Begrenztheit meiner Zeit und meiner Kraft.
Wer für dich töten würde, ist nicht dein Freund
#LoveMyVillain
27. Welchen Rat
würdest du deinem jüngeren Ich geben?
Ich würde ihm
raten, niemals jemandem zu vertrauen, der einen anderen — und sei es für dich! — zu beseitigen bereit ist.
„Ich schaffe ihn weg, dann bist du frei“ —
so begann mein Albtraum. Erst hat er meine Welt zerstört, dann wurde er mein
ärgster Feind, denn ich war der Zeuge seiner Tat.
Ich habe so jemandem vertraut. Er brachte meinen väterlichen Freund und Liebhaber um, säte ewige Feindschaft mit seiner Witwe Heathea, outete mich bei meinen Eltern -- da ja meine Rückkehr erklärungsbedürftig war, wie auch mein Verschwinden; er hatte mein gutes Aussehen auf dem Gewissen und versuchte, mich durch Fernwirkung zu ersticken.
Montag, 25. Juni 2018
Was soll aus mir werden?
#LoveMyVillain
26.
Wie stellst du dir die Zukunft vor?
Ich will in Sukent bleiben und den Dogen politisch beraten.
Wer sich darüber wundert, dass ich zum loyalen Berater und Strategen auf der Seite der Cultura Homsarec geworden bin, dem muss ich erklären, dass ich am Rand des Todes nach diesem Strohhalm gegriffen habe. Seit zwei Jahren lag ich im Wachkoma, perfekt gepflegt von meinem "Bruder" Doc Mani, dem Heildiener Ainu und anderen. Amazonen schützten mein Leben, standen rund um die Uhr vor meiner Tür. Trotzdem entgalt ich es ihnen, indem ich sie mit telepathischen Extravaganzen schikaniert habe.
Ich fiel in eine Krise, in der
es hart auf hart ging. Trotz Sauerstoffzufuhr bekam ich kaum Luft und glaubte zu sterben. Als Doc Mani mich aufgefangen hatte, äußerte ich den Wunsch, einen Lebensschwur zu tun. In diesem würde ich meine Feindschaft aufgeben, sie um Vergebung bitten und ihnen all meine verbleibende Kraft zur Verfügung stellen.
Der Schwur heilte mich.
Ich wusste auch, dass er mich töten würde, wenn ich ihn bräche -- schließlich heißt er Lebensschwur.
Damit musste ich auch meiner unheilvollen und gewalttätigen Veranlagung entsagen.
Ich muss mich damit abfinden, dass meine sexuellen Wünsche niemals erfüllt werden dürfen. Denn ich habe erkannt, dass es Liebesglück für mich nicht geben kann. Es wäre zu gefährlich für den Mann an meiner Seite. Ich bin nicht vertrauenswürdig, ich bin eine geladene Waffe, und ich will gesichert bleiben. Inzwischen macht meine Genesung Fortschritte, und den Rest der Haft werde ich im Gästehaus des Staates Sukent verbüßen. Dann sehen wir weiter.
26.
Wie stellst du dir die Zukunft vor?
Ich will in Sukent bleiben und den Dogen politisch beraten.
Wer sich darüber wundert, dass ich zum loyalen Berater und Strategen auf der Seite der Cultura Homsarec geworden bin, dem muss ich erklären, dass ich am Rand des Todes nach diesem Strohhalm gegriffen habe. Seit zwei Jahren lag ich im Wachkoma, perfekt gepflegt von meinem "Bruder" Doc Mani, dem Heildiener Ainu und anderen. Amazonen schützten mein Leben, standen rund um die Uhr vor meiner Tür. Trotzdem entgalt ich es ihnen, indem ich sie mit telepathischen Extravaganzen schikaniert habe.
Ich fiel in eine Krise, in der
Aqua Alta schleicht in die Gassen |
Der Schwur heilte mich.
Ich wusste auch, dass er mich töten würde, wenn ich ihn bräche -- schließlich heißt er Lebensschwur.
Damit musste ich auch meiner unheilvollen und gewalttätigen Veranlagung entsagen.
Ich muss mich damit abfinden, dass meine sexuellen Wünsche niemals erfüllt werden dürfen. Denn ich habe erkannt, dass es Liebesglück für mich nicht geben kann. Es wäre zu gefährlich für den Mann an meiner Seite. Ich bin nicht vertrauenswürdig, ich bin eine geladene Waffe, und ich will gesichert bleiben. Inzwischen macht meine Genesung Fortschritte, und den Rest der Haft werde ich im Gästehaus des Staates Sukent verbüßen. Dann sehen wir weiter.
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