#charactersofoctober #desschreiberswildeträume
Hieronymus: Mein bester Freund ist Fidos Vater.
Fidos Vater ist just einer gesundheitlichen Krise entkommen. Die Thiere, sagt man, leben ja nicht lange; und so fiel auch er in dieses heftige Fieber, als er 45 Jahre alt war. Wir brachten ihn so schnell wir konnten ins Kloster nach Petschory. Dort wurde er in einer kühlen Höhle zu Bett gelegt und ruht dort in einem Zustand, den die Mönche hier das »heilige Koma« nennen. Man hört keinen Herzschlag und spürt keinen Atem. Es heißt, dass viele hier überleben, da die Mönche vielerlei Arzneyen kennen.
Die schreckhaften Thiere sind nicht recht fähig, diese Krise
geduldig abzuwarten. Es hat mich allerlei Überredung gekostet,
meinen Fido zu beruhigen. So bete ich für zwei, für meinen lieben
Haigur, dem ich verdanke, dass er mich von dummen Hemmungen befreit
hat, die meiner Liebe zu Fido im Weg waren. Und ich wünsche meinem
Fido, dass sein Vater vom Krankenlager aufstehen und noch die Jahre
leben wird, die das Geschick meinen Thieren schenken mag.
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