#charactersofoctober #desschreiberswildeträume
Fido: Heute antworte ich einmal an Stelle meines lieben Hieronymus, weil der alles verzeiht und daher der Beantwortung entbunden ist.
Hieronymus: Mir würde vielleicht etwas einfallen, aber ich muss lange nachdenken...
Fido: Tu das, inzwischen unterhalte ich mich mit diesem verdammt schneidigen Marquis. Eine Augenweide von Mann... Jaja, Roni, er kommt gleich nach dir, mein Schatz. -- Also: Ich kann nicht verzeihen, wenn jemand uns Thieren gegenüber hinterlistig ist. Man weiß vielleicht, dass wir Thiere telepathisch kommunizieren, wenn wir einander nicht nah genug sind, um zu sprechen. Das heißt natürlich, dass es unsinnig ist, wenn wir einander belügen würden, wir durchschauen das. Nun kann man sich auch dagegen verschließen, "gelesen" zu werden. Das gilt unter uns als unhöflich. Die meisten Nicht-Thiere wissen nicht, wie das geht. Viele wissen auch nicht, dass wir sie lesen. Wir sind gutwillig, aber oft auch naiv, das weiß ich von Hieronymus und auch von dem Popen, der mich von meinem 7. bis zum 14. Jahr erzogen hat.
Wenn aber einer sich gegen uns verschließt und uns dann in die Irre führt, böse Absichten versteckt, uns oder einem uns lieben Menschen zu schaden trachtet, während wir unsere Gedanken offenlegen -- dann hat er auf immer den Todfeind in uns.
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