Mittwoch, 15. Juni 2016

Gustave McIntyre

Der Doge! Diese lustige Kappe ist historisch. Es gab Dogen bis 1797, als Venedig sich der Herrschaft Napeoleons übergab.

Noch mal zu meinem Dogen. Letzte Nacht waren mir die Kunstgötter freundlich gesonnen. Auch die elektronische Kolorierung hat gut geklappt, was in anderen Fällen schon mal der Tod der Zeichnung war...

Montag, 30. Mai 2016

Eine weitere Gestalt aus "Homsarecs! Teil 2"

Heathea ist eine Verführerin, in jungen Jahren sogar eine Mißbraucherin, aber sie bekommt im reifen Alter eine Aufgabe, einen schwer traumatisierten Mann zu behandeln, und sie macht es sehr gut.

„Ich diene hier im Haus, manchmal auch bei Ihnen.“
„Ja, ich weiß, aber ich meine, früher… in Sukent…“
Sie tat so, als dächte sie nach, aber sie wußte, wer er war. Ihr Skalpell hatte geholfen, sein Leben zu retten, als er sich das Kurzschwert in den Bauch gebohrt hatte. Sie hatte seine Hand gehalten, als er außer Gefahr, aber noch im Operationssaal war.
„Jetzt habe ich’s. Du hast damals versucht, ein Männerreich zu errichten.“
„Ja, Madame.“ Würden jetzt noch mehr Demütigungen kommen?
„Und du hast es mit so viel Blut bezahlt. Weißt du, daß ich auch im Opera­tions­team war? Du hast mich natürlich nicht gesehen — unter der Maske. Mein armer Junge, wie hast du gelitten.“
Sie drückte seinen Kopf gegen ihre Schulter.
„Und du liebst Josef?“
„Ja, Madame, von ganzem Herzen.“
„Josef ist asexuell.“
„Ich weiß, Madame.“
„Wie kommst du damit klar?“
„Er läßt mir Freiheiten.“
Das alles war ihr natürlich nicht neu. Sie hatte ihn schon oft durchs Haus laufen sehen und mit Josef über ihn gesprochen. Aber sie wollte es von ihm hören. Berufs­krank­­heit der Therapeuten.
Und sie genoß es auch, ihn auszufragen. Es war auf so eine elegante Art ernie­dri­gend.
„Hast du jemals mit einer Frau gefickt?“
„Nein, Madame.“
„Und wie fühlt es sich an, jetzt hier zu sein?“
„Ich weiß nicht... ich verdränge das. Ich denke überhaupt nicht darüber nach. Das hilft mir, die Angst zu besiegen.“
„Du bist überaus ehrlich.“
„Ich habe dem Tod ins Auge gesehen, das macht ehrlich. Lügen sind Zeitver­schwen­dung. Und wir haben nicht alle Zeit der Welt.“
„Auch jetzt nicht, wo wir länger leben?“
„Auch so ist das Leben kurz.“
„Ißt du ordentlich?“ fragte sie.
Die Frage überraschte ihn so, daß er zu husten anfing.
„Dachte ich’s mir. Du ißt zu wenig. Geh runter in die Küche und bitte die Wachen um ein Nachtmahl für zwei.“
Er entfleuchte, froh über den Aufschub.
Dennoch wäre ihm nicht in den Sinn gekommen, Josef ungehorsam zu sein.
Er kam mit einem Körbchen Sandwiches zu Heathea zurück.
„Was hast du heute gegessen?“ fragte sie.
Es war furchtbar wenig gewesen.
„Warum so wenig?“
„Das habe ich mir angewöhnt, als ich verletzt war.“
Er hatte längere Zeit keine feste Nahrung zu sich nehmen können.
Sie befahl ihm, sich direkt vor sie zu setzen. „Zeig mir, was in dem Korb ist.“
Es waren Gurken-Sandwiches mit und ohne Creme. Die ohne wollte er selber essen.
"Nein, die sind für mich. Ich bin dick, du bist dünn. Du kriegst die mit Creme.“
Er protestierte: „Mir wird schlecht davon.“
„Warum machst du dann welche? Willst du, daß mir schlecht wird?“
„Madame, wollen Sie mich zur Verzweiflung treiben?“
„Wieviele verträgst du?“
„Eins.“
„Okay. Ich nehme eine Scheibe von denen mit Creme und tausche gegen eine ohne. Dann haben wir zwei Sandwiches mit wenig Creme. Einverstanden? Gib mir deine Hände.“
Was hatte sie vor??
Sie fesselte ihm die Hände, zog sie hinter seinen Nacken und schlang das Seil um seine Arme und seine Brust und verhinderte so, daß er sich wehren konnte. Sie schnitt ein Sandwich in kleine Stücke. Dann legte sie einen Arm um seine Schulter und hielt mit der einen Hand seine Handgelenke, und mit der anderen steckte sie ihm Bissen in den Mund. Er saß an sie gelehnt und aß. Sie ließ ihm viel Zeit. Zwi­schen­durch bekam er ein paar Schlucke Tee.

Samstag, 14. Mai 2016

Homsarecs 3: Der Herr der mährischen Wälder


Der Inbegriff eines Homsarecs ist der Anführer der Rebellen, die sich in den Wäldern der Ost-Slowakei dem Befehl des Königs widersetzen.
Porträt mit freundlicher Genehmigung des Abgebildeten, The Maniac.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Die Amazone Nox


Lelos Tante Nox, eine pensionierte Amazone in der Staatsjacke der Stadt Sukent und selbstgestyltem Kopfputz. Sie ist es, die den zugerauchten Einbrecher Lelo auf ihrem Seidenteppich findet, rausschmeißt und einer öffentlichen Bestrafung ausliefert. Später wird sie sich aber seiner annehmen.
Nox als Kriegerin, alte Aufnahme. Wie viele Kriegerinnen kämpfte sie barbusig, aber mit bärtiger Kriegsbemalung. Die Verblüffung und Verwirrung schenkte immer ein paar entscheidende Sekunden.

Montag, 11. April 2016

Young warrior and hunter of the Nightjar tribe

Skorec (pron. Shkorets) means Starlet in a few Eastern European languages. His "civil" name is Petja, and he is one of more than 300 rebels. His father is the leader of the rebellious bunch. He is Homsarec, as his father. They are fearless, but not ruthless, they don't obey the royal orders, but have reasons for what they do.

Excerpt from "Isegrim's Diary" -- Homsarecs! III

My hands are trembling. I can hardly write.
Have to start at the beginning.
We had breakfast. The fight was scheduled for noon. Due to Perkele's sense of humor.
The sun broke through. The fight was to be done on the green behind the house on trodden snow, so it wouldn't hurt much to fall.
Petja appeared on the other side. I feared him. He was a strong, tall man, even taller than his father, but not as well-trained.
In spite of my fear, I wanted to see it all. I had hardly slept at all, half-awake like it used to be.
We took out kitchen-stools for all of us to watch the fight, Perkele's wives Visedom and Marja, two grown-up daughters and Mavini who loved to do our hair-styles. All of them would cross fingers for their patron.
It did not relieve my conflict. And when the choice of weapons was due -- blunt stone axes for throwing -- I was in fear for my Duke.
He came up to me: "Warriors' kiss!"
I was puzzled for a moment and offered my ear. He laughed: "Where are you, little wolf? I'm the warrior! Bite me!"
I took his ear and did him the favour.
For the first time, I saw the change take place. The taste of blood was in my mouth. He went down on all fours and concentrated. Now the hormons would pour into his blood.
Apart from his belt, he was naked. His motions gave me some hope. Not a pen-pusher, but a slender and flexible man, a long-distance runner,  not a muscleman. His oiled skin was shining. His blood had trickled down and created a letter in the snow, much like an 'OM'-sign.
I was shocked when Petja was first to step into the circle. Also he was in Joy de Guerre by now.
Perkele sat on a stool, waiting for his moment.
He gave me a glance, wild and almost mad. As if it was all my fault. "Why didn't you keep quiet, so we can live in the woods in peace? What is your problem? If someone gets hurt now, you're to blame."
That's what he seemed to be thinking.
But now, Petja made his first attack on the Duke.
Petja's advantage was his size and strength. But Tanguta the Duke was quick. I saw that he used the axe for defense alone. It was blunt, wedge-shaped, and I saw that the handle was one of those I had carved, massive cherry-wood. I had chosen it well, as I saw, when Petja's axe handle cracked and splintered, as the Duke used mine for defense.
The fight had to go on as a wrestling. Advantage Petja again? Tanguta was clever. He calculated the slippery ground well, gave a push -- not even a very strong one -- and made Petja lose his footing. His second shoulder touched the ground, this was the prompt for Perkele to step into the circle. Petja sat down on the stool and looked mortified.
"If you want it to be done, do it on your own", Perkele murmured.
"Blunt axe", was Tanguta's choice.
"Sharp axe", replied Perkele.
A new one was brought to him from inside.
I was shocked and started trembling.
Petja gave his father a warrior's kiss.
Tanguta came back to me and reached for the axe.
"But it is blunt!" I whispered, "and he will fight with the sharp one..."
"Alright, don't fear", he said closely to my ear, "I don't want him to lose blood", and he weighed the axe in his hand.

Sonntag, 3. April 2016

Der Anführer der Bémishen Brieder und sein Sohn Petja



Perkele, der als Abtrünniger vom Willen des Königs in den Wäldern der Niederen Tatra lebt, und sein Sohn Petja, der im Hotel arbeitet, wo niemand weiß, daß er den Rebellen angehört. Zur Arbeit kämmt er sich anders. Sie haben den alten Lebensstil beibehalten und sind nicht bereit, ihn aufzugeben, und es scheint, daß sie recht haben...
Petja ist ein exzellenter junger Krieger und Jäger.

Tag 31: Was sind deine nächsten Ziele, und welche Schritte stehen dir als Nächstes bevor?

  #charactersofoctober #desschreiberswildeträume Fido: Mein Ziel ist es, den Kurs der Annäherung von Menschen und Thieren weiter zu verfo...